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Neue Lösungen ermöglichen erstmals das vollautomatische Absortieren , ganz ohne Programmierung. Möglich machen dies die SortMaster Station und die SortMaster Vision von Trumpf. Dafür wird ein innovativer Prozess und KI genutzt in Zusammenarbeit mit Intrinsic, einem führenden Unternehmen für KI und Robotik-Software.
Die Lösung lässt sich flexibel für alle Bauteile einsetzen. Kunden können damit automatisiert absortieren lassen, ganz ohne Programmieraufwand.
Schritt für Schritt
Entscheidend dabei ist, dass die SortMaster Station die Teile im ersten Schritt unabhängig von ihrer Geometrie aus der Blechtafel heraustrennt. Anschließend sortiert der Maschinenbediener die separierten Teile manuell oder lässt sie vollautomatisiert durch den SortMaster Vision entnehmen und palettieren. Währenddessen bearbeitet die Laserschneidmaschine bereits die nächste Blechtafel.
Trumpf als Vorreiter
„Das automatisierte Absortieren von Teilen gehört zu den größten Herausforderungen in der Blechwelt. Herkömmliche Verfahren eignen sich vor allem für einfache Bauteile mit mittleren Blechdicken von bis zu 12 Millimetern. Vielen Unternehmen sind gängige Automatisierungslösungen zu unflexibel und zeitaufwändig in der Programmierung, sodass sie ihre Teile per Hand absortieren lassen. Trumpf ermöglicht mit der SortMaster Station und dem SortMaster Vision ein automatisiertes Absortieren jeglicher Blechteile und stellt damit einmal mehr seine technologische Vorreiterrolle unter Beweis“, sagt Thomas Schneider, CTO Trumpf Werkzeugmaschinen. Trumpf bietet seinen Kunden die neue Lösung im 3-Meter-Format für die Laserschneidmaschinen der Serie 3000 und 5000 an.
Der LiftMaster Compact
Bei der Lösung kommt die Be- und Entladeautomatisierung von TRUMPF zum Einsatz, der LiftMaster Compact. Er entnimmt die geschnittene Blechtafel vom Palettenwechsler der Schneidmaschine und übergibt sie der SortMaster Station. Diese separiert die Bauteile in wenigen Sekunden vom Restgitter. Im Anschluss werden die separierten Teile in den Absortierbereich befördert. „Bei unserer Lösung haben wir den Schneid-, Separier- und Sortierprozess erstmals voneinander entkoppelt. Dadurch können Anwender die Lasermaschine besser auslasten und ihren Durchsatz erhöhen“, erklärt Schneider. Eine dritte Palettenstation ermöglicht zudem parallel manuelles Absortieren, beispielsweise für Sonderformate.
Der SortMaster Vision sortiert ab
Für das automatisierte Absortieren kommt der SortMaster Vision zum Einsatz. „In mehrjähriger Zusammenarbeit mit Intrinsic, einem führenden Unternehmen für KI und Robotik-Software bei Alphabet, haben wir adaptive Robotikfunktionen in unserem SortMaster Vision eingeführt, darunter die automatisierte Wahrnehmung und die Planung von Roboterpfaden. Dadurch kann ein Roboter die getrennten Teile mithilfe einer KI-gestützten Bilderkennung selbstständig erkennen“, sagt Schneider. Die Software berechnet selbstständig den Bewegungsplan des Roboters einschließlich der Greifpunkte. Der SortMaster Vision holt sich dabei sämtliche Teileinformationen selbständig aus dem Schneidprogramm. Damit simuliert er verschiedene Entnahmen vorab und wählt zur Laufzeit die geeignetste aus. Dadurch entfällt jegliche Programmierung des Absortierprozesses.
Game-Changer
Der Prozess schafft maximale Flexibilität
hinsichtlich Teilespektrum und Losgrößen. „Dank des innovativen Prozesses und der Partnerschaft mit Intrinsic können Kunden nun auch Teile automatisiert absortieren, die mit herkömmlichen Lösungen nicht entnehmbar waren, und dies selbst bei Losgröße Eins“, sagt Schneider. Dazu gehören vor allem kleine oder komplexe Teile, die Gefahr laufen im Restgitter zu verkippen oder zu verkanten. Aber auch dickere Teile lassen sich durch den Separierprozess heraustrennen und automatisiert absortieren. „Diese vollautomatische Lösung für Separieren und Sortieren ist ein echter Game-Changer“, so Schneider. Die beiden Sortiermodule sind auch zu einem späteren Zeitpunkt nachrüstbar, wodurch die Anfangsinvestition reduziert und der Automatisierungsgrad schrittweise erhöht werden kann. (vk)