Der Industrielaserhersteller Trumpf hat seinen Entwicklungsstammsitz für Festkörperlaser Schramberg-Sulgen um ein neues Entwicklungszentrum erweitert. Die Trumpf Laser GmbH + Co. KG vergrößert ihren Unternehmensstandort damit um 6200 m2 Gebäudefläche. In Anwesenheit von rund 250 Gästen fand die offizielle Eröffnung statt. Das Entwicklungszentrum bietet auf zwei Stockwerken Büroflächen und Labore für die Entwicklung von Festkörperlasern.
Das Investitionsvolumen für den Neubau lag bei 13,5 Mio. Euro, die Bauzeit betrug 17 Monate. Die Investition ist für das Unternehmen ein klares Bekenntnis zum Standort und in seine Innovations- und Wachstumsstrategie. Bei der Eröffnungsfeier sagte Peter Leibinger, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Ditzinger Trumpf-Gruppe: „Schramberg ist nicht nur die Wiege der deutschen Laser-Industrie, es ist heute einer der führenden Entwicklungs- und Produktionsstandorte für Lasertechnik weltweit.“ Professor Reinhart Poprawe, Leiter des Fraunhofer Instituts für Lasertechnik (ILT), Aachen, betonte in seiner Festrede: „Der Laser spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Produktionstechnik der Zukunft. Und dafür brauchen wir neben einer hervorragenden universitären und institutionellen Forschungslandschaft innovationsstarke Unternehmen.“
Die Festkörperlaser der Trumpf Laser GmbH + Co. KG machen zahlreiche industrielle Fertigungsprozesse überhaupt erst möglich. Schwarzwälder Laser kommen bei Mikroanwendungen für die Halbleiterindustrie genauso zum Einsatz wie als Hochleistungslaser im Automobilbau. Auch in ihren Werkzeugmaschinen setzen die Ditzinger die Festkörperlaser ein.
In dem neuen Gebäude finden erstmals alle Entwicklungsbereiche in Schramberg unter einem Dach Platz. Die Bereiche waren bisher in verschiedenen anderen Gebäuden am Standort untergebracht. Die dort frei werden Flächen nutzt der Laserhersteller, um seine Produktionskapazitäten zu erweitern.
Das nun fertiggestellte Entwicklungszentrum könnte jederzeit um ein drittes Geschoss erweitert werden. „Die Anwendungsmöglichkeiten für Lasertechnologie sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft“, sagte Peter Leibinger in seiner Rede. „Und Schramberg wird auch in Zukunft eine herausragende Rolle dabei spielen, dass Deutschland weltweit eine Spitzenstellung bei den industriellen Lasern einnimmt.“
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