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Der französische Tech-Konzern Schneider Electric und die DTEK Group, der größte Privatinvestor im ukrainischen Energiesektor, haben im Vorfeld der Ukrainian Recovery Conference vereinbart, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen. Die Absichtserklärung zielt darauf ab, innovative Energielösungen zur Förderung intelligenter Infrastruktur, Netzmodernisierung sowie Digitalisierung in die Ukraine bringen zu wollen.
Beide Unternehmen pflegen seit Jahren eine enge Geschäftsbeziehung. Der Tech-Konzern gehörte zu den ersten Unternehmen, die nach dem russischen Einmarsch auf den Unterstützungsaufruf des Privatinvestors reagierten. Seit April 2022 spendete Schneider Electric 43.000 Notfallausrüstungen im Wert von 4 Mio. Euro. Die Lieferung umfasste eine Reihe von Mittel- und Niederspannungsgeräten wie Frequenzumrichter, Leistungsschalter sowie digitale Lösungen zur Erleichterung von Reparatur, Wartung und Fernüberwachung kritischer Energieinfrastrukturen.
Expertise und Technologien zur Stabilisierung des Energienetzes
„Wir verfügen über die erforderliche Expertise und Technologien zur Stabilisierung des Energienetzes und zur Verbesserung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, um den spezifischen Bedürfnissen des ukrainischen Energiesektors gerecht zu werden“, erklärt Mykhaylo Bubnov, CEO von Schneider Electric Ukraine. Mit dem Ausbruch des Krieges und der Lieferung wichtiger Technologien für die schnelle Wiederherstellung beschädigter kritischer Infrastruktureinrichtungen habe sich die Zusammenarbeit noch einmal intensiviert.
„In den vergangenen zwei schwierigen Jahren war Schneider Electric ein verlässlicher Partner für die Ukraine sowie deren Energiewirtschaft. Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt in unserer Mission, die Energielandschaft der Ukraine zu transformieren“, betont Maxim Timchenko, CEO von DTEK. „Durch die Bündelung unserer Ressourcen und unseres Fachwissens sind wir in der Lage, wegweisende Lösungen zu implementieren, die nicht nur den unmittelbaren Bedürfnissen unseres Energiesektors gerecht werden, sondern auch dessen Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit in der Zukunft sicherstellen.“
Förderung wirksamer Maßnahmen im Energiesektor
In Anbetracht der anhaltenden Herausforderungen im ukrainischen Energiesektor wollen die beiden Partner ihre Zusammenarbeit in mehreren Bereichen intensivieren. Dazu gehört ein intensiver Informationsaustausch zur Förderung wirksamer Maßnahmen im Energiesektor sowie die Deckung des unmittelbaren Bedarfs von DTEK zur Beschleunigung des Wiederaufbaus und zur Maximierung der Energieerzeugungskapazitäten.
Des Weiteren ist die Entwicklung und Implementierung von Batteriespeichern sowohl innerhalb als auch außerhalb der Ukraine vorgesehen, um ein widerstandsfähigeres Energienetz zu schaffen. Die Modernisierung des ukrainischen Stromnetzes zielt darauf ab, die Versorgungssicherheit zu erhöhen, Energieverluste zu minimieren und ein flexibleres, zukunftssicheres Netz zu schaffen.
Zudem sind Pilot- und Demoprojekte geplant, um innovative Lösungen zu erproben und einen effizienteren Energiesektor zu schaffen. Ebenso wird die Identifizierung potenzieller Projektfinanzierungslösungen in Zusammenarbeit mit europäischen Exportkreditagenturen und anderen internationalen Finanzinstituten angestrebt. (jpk)