Die beiden Projektpartner Hyperthermics Regensburg GmbH und die Ostbayrische Technische Hochschule Regensburg gründen das Projekt BiReMiH2. Dies steht für die Entwicklung eines kontinuierlichen Verfahrens zur Biowasserstoffproduktion aus organischen Reststoffen mit hyperthermophilen Mikroorganismen und modellgestützter Gasqualitätssensorik.
„Im ZIM-Netzwerk HY2.ZERO, in dem das Projekt angesiedelt ist, werden neue verbesserte Lösungen entwickelt, um die Industrialisierung von Wasserstofftechnologie voranzubringen“, erläutert Katja Eichinger, Projektmanagerin bei der R-Tech GmbH. Sie hat das Projekt angestoßen hat. „BiReMiH2 ist das Ergebnis eines Ideenworkshops der Netzwerkpartner, für den wir nun den offiziellen Zuwendungsbescheid vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) erhalten haben“. Das Projekt läuft bis September 2026.
Schlüsselrolle für Wasserstoffwirtschaft
Bei der Transformation der Energieversorgung komme der Wasserstoffwirtschaft eine Schlüsselrolle zu, so Prof. Dr. Hans-Peter Rabl. Er leitet das `Labor Hydrogen Technologies for Transport`der OTH Regensburg, mit dem die Hochschule als Projektpartner beteiligt ist. „Derzeit stammt der überwiegende Anteil des Wasserstoffs aus fossilen Quellen, nur ein geringer Teil wird unter hohem Energieaufwand mittels Elektrolyse gewonnen.“
Biowasserstoffproduktion verspricht großes Potenzial
„Wir sind überzeugt, dass die Wasserstoffproduktion aus biogenen Reststoffen hier noch viel Potenzial bietet.“, ergänzt Dr. Stefan Miller, Geschäftsführer der Hyperthermics Regensburg GmbH. Der Projektpartner mit Expertise zu hyperthermophilen Mikroorganismen startet mit der Entwicklung eines automatisierten Screeningverfahrens zur Bestimmung des Bio-Wasserstoffpotentials. Mit Hyperthermics Unternehmenssitz im BioPark verkörpert BiReMiH2 zudem auch die zielorientierte clusterübergreifende Zusammenarbeit am Wirtschaftsstandort Regensburg. (vk)