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Arbeitskräftemangel: VDMA zeigt Probleme seiner Mitglieder

Arbeitskräftemangel kostet Umsatz
VDMA: Rekrutierung von Mitarbeitern bleibt schwierig

VDMA: Rekrutierung von Mitarbeitern bleibt schwierig
Überall fehlt es an Arbeitskräften: Aktuell sind nur zwei von drei Unternehmen in der Lage, die Mehrheit ihrer offenen Stellen für Fachkräfte zu besetzen. Ähnlich sieht es bei den offenen Ausbildungsplätzen aus. Bild: Photocreo Bednarek/stock.adobe.com

Jedes dritte Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus habe große Schwierigkeiten mit der Rekrutierung von Mitarbeitenden. Aktuell sind nur zwei von drei Unternehmen in der Lage, die Mehrheit ihrer offenen Stellen für Fachkräfte zu besetzen. Das hat der VDMA in einer Umfrage mit gut 300 Teilnehmenden ermittelt. Ähnlich sei die Situation bei Auszubildenden: Auch hier gibt jedes dritte Unternehmen an, höchstens die Hälfte der angebotenen Ausbildungsplätze tatsächlich auch besetzen zu können. Am stärksten betroffen sind dabei kleine Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten, während große Firmen weniger Schwierigkeiten haben.

Die Auswirkungen des Arbeitskräftemangels machen sich mittlerweile auch in der Umsatzentwicklung der Unternehmen bemerkbar. Knapp die Hälfte der Befragten verzeichnet Umsatzeinbußen aufgrund des Arbeitskräftemangels, wobei 27 % Einbußen von bis zu 5 % und weitere 20 % noch höhere Verluste verzeichnen.

„Unsere Branche bietet gut bezahlte, attraktive Arbeitswelten, aber Deutschlands Wohlstandsmaschine braucht einfach mehr Arbeitskräfte“, sagt Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VDMA. Deutschland sollte nicht riskieren, seine Stärke in den MINT-basierten Branchen zu verlieren. Was man benötige, sei eine umfassende Realisierung aller Potentiale. „Dabei gilt es etwa, ältere Beschäftigte länger im Unternehmen zu behalten, Fachkräfte aus dem Ausland neu zu gewinnen und die Jugend gezielt für technische Berufe und Studiengänge zu begeistern“, so Rauen. Er verweist hier auf die jüngst gestartete Nachwuchskampagne des VDMA.

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Automatisierung und Digitalisierung allein werden nicht ausreichen

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, setzen mit 72 % die meisten VDMA-Mitgliedsunternehmen auf verstärkte Schulungs- und Weiterbildungsprogramme für ihre Beschäftigten. Mehrheitlich kleinere Unternehmen wollen ihre Mitarbeitenden nach dem Eintritt in die Rente weiterbeschäftigen. Insbesondere große Unternehmen loten verstärkt ihre Möglichkeiten zur Nutzung von Automation, Robotik und Künstliche Intelligenz aus, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Dabei wird das größte Potential für Automatisierung und den Einsatz von Robotik in den Unternehmensbereichen Produktion und Warenlager gesehen, für KI wiederum in den Bereichen IT, Marketing und Public Relations.

Allerdings gehen lediglich 2 % der Befragten davon aus, dass der technologische Fortschritt zu einem Überangebot an Arbeitskräften führen wird. Rund die Hälfte erwartet dagegen, dass der technische Fortschritt mittelfristig nicht ausreichen wird, den Arbeitskräftemangel in den Griff zu bekommen. Besonders gesucht sind Fachkräfte und auch Akademiker:innen in der Produktion, Forschung und Entwicklung, Konstruktion und IT. (eve)

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