Die Werkzeugmaschinen-Branche startet zwei Aktionen gegen Fachkräftemangel: Kino-Spots für den Ingenieurberuf und Zuschüsse für Ausbildungsplätze.
Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW), Frankfurt/M., will seinen 114 Mitgliedsfirmen helfen, den stetigen Mangel an Nachwuchskräften zu beheben. „Wir müssen auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen“, betont zudem der VDW-Vorsitzende Carl Martin Welcker und verweist auf den Ausbildungspakt der deutschen Wirtschaft. Welcker, im Hauptberuf Chef bei Schütte in Köln, hat zwei Aktionen angekündigt: Kino-Werbespots und Zuschüsse für zusätzliche Ausbildungsplätze.
Der Branchenverband will jedem seiner Mitglieder mit jeweils 45 000 Euro über drei Jahre einen zusätzlichen Ausbildungsplatz sponsern. Die Summe soll laut Welcker die variablen Kosten für den Lehrling decken. Rund 70 Unternehmen machen bislang mit. „Die Ausbildung in der Werkzeugmaschinenbranche ist irrsinnig teuer“, begründet der Vorsitzende. Laut VDW kostet ein Ausbildungsplatz den Betrieb rund 25 000 Euro pro Jahr.
Außerdem starten im Herbst Kino-Spots des VDW. Die Werbung soll 14- bis 19-Jährige für den Ingenieurberuf gewinnen. Die Spots werden in die branchenübergreifende „Think-Ing“-Initiative eingebunden. tv
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