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VDMA Robotik und Automation halbiert Wachstumsprognose

Auftragseingänge aus Deutschland rückläufig - Impulse im Auslandsgeschäft
Verunsicherte Kunden: VDMA Robotik und Automation halbiert Wachstumsprognose

Aufgrund rückläufiger Auftragseingänge aus Deutschland halbiert der VDMA Robotik und Automation seine Wachstumsprognose: Die Branche prognostiziert für 2024 nun eine Umsatzsteigerung von insgesamt 2 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro. Noch im Dezember 2023 hatte die Robotik- und Automationsbranche in Deutschland für das Jahr 2024 einen Anstieg des Umsatzes um 4 Prozent auf 16,8 Milliarden Euro prognostiziert.

2023 hatten die deutschen Anbieter von Robotik und Automation mit einem Umsatzplus von 13 Prozent einen Rekord von 16,2 Milliarden Euro erzielt. Bei verhaltener Inlandskonjunktur wird die Robotik und Automation in Deutschland aktuell aber insbesondere vom Auslandsgeschäft getragen.

Deutsche Wirtschaft braucht bessere Rahmenbedingungen

„Die Robotik- und Automationsbranche tritt bei schwacher Konjunktur im Inlandsgeschäft auf der Stelle“, sagt Frank Konrad, Vorsitzender von VDMA Robotik + Automation. „Verunsicherte Kunden sind mit Investitionen zurückhaltend. Die deutsche Wirtschaft braucht bessere Rahmenbedingungen, damit wir auf einen soliden Wachstumspfad zurückkehren können. Impulse erwartet die Branche 2024 allein aus dem Ausland: Hier stiegen die Auftragseingänge in den ersten vier Monaten 2024 um 21 Prozent.“

China nimmt Europa ins Visier

Weitere Herausforderung neben dem schwächelnden Inlandsgeschäft: Der internationale Wettbewerb wird sich für die deutsche Robotik und Automation durch ein verstärktes Engagement der chinesischen Wettbewerber in Europa künftig verschärfen. Die Handelskonflikte mit den USA führen laut VDMA R+A dazu, dass chinesische Unternehmen lokale Service- und Vertriebsstrukturen verstärkt in Deutschland und der EU aufbauen werden.

China zählt in der der Robotik zu den fortschrittlichsten Volkswirtschaften weltweit: Die Roboterdichte stieg im verarbeitenden Gewerbe laut IFR-Daten zuletzt auf 392 Einheiten pro 10.000 Arbeitnehmer und zog mit Japan (397 Einheiten) und Deutschland (415 Einheiten) fast gleich. Zudem fördert Peking im Rahmen seiner Fünf-Jahres-Pläne gezielt eine qualitativ hochwertige eigene chinesische Robotik-Industrie.

Deutschland braucht Tempo

„Die Politik hat Robotik und Automation als Schlüsseltechnologie für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zwar erkannt“, sagt Frank Konrad. „Jetzt braucht es aber Tempo in der Umsetzung: Der Standort Deutschland benötigt einen verlässlichen Rahmen für Investitionen und neue Impulse, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.“

Eine wichtige Orientierung dafür bietet das VDMA-Strategiepapier „Robotik und Automation 2028“, das konkrete Handlungsfelder definiert. Zu den Empfehlungen zählen industriepolitische Maßnahmen, beschleunigte Innovation, die Förderung von Talenten und praxisnahe Regulatorik.

Um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands in der Robotik zu stärken, richtet das Bundesforschungsministerium (BMBF) gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) erstmalig die Konferenz KI-basierte Robotik 2024“ (Kiro2024) aus. Vertreter aus Forschung, Industrie und Politik werden am 18. und 19. Juni 2024 im Futurium Berlin unter dem Motto https://www.elektronikforschung.de/robotik zusammenkommen.

Besucher des Konradin RobotX Forum #KROX am 20. Juni 2024 können dann gleich Einschätzungen aus erster Hand erhalten. Denn viele Teilnehmer und Speaker der Berliner Konferenz „KI-basierte Robotik 2024“ (Kiro2024) treten auch beim #KROX auf: Darunter Werner Kraus (Fraunhofer IPA), Patrick Schwarzkopf (VDMA), David Reger (Neura Robotics) und Torsten Kroeger (Intrinsic).

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