Startseite » News »

Vier Wege für Unternehmen, Innovation zu fördern

Innovations-Kultur als Unternehmensstrategie
Vier Wege für Unternehmen, Innovation zu fördern

Vier Wege für Unternehmen, Innovation zu fördern
Um den Weg des dauerhaften Erfolgs einzuschlagen, sollten Unternehmen darauf achten, eine Kultur der Innovation zu pflegen. Bild: Looker_Studio/stock.adobe.com

Beim Wort „Innovation“ denkt man sicher zuerst an ein revolutionäres neues Produkt oder eine Dienstleistung, die die Gesellschaft grundlegend verändert. Tatsächlich bedeutet Innovation „Neuerung“ und beschreibt vielmehr einen wertschöpfenden Prozess, bei dem neue Lösungen für wichtige Probleme angewendet werden. In diesem Sinne gibt es viele Möglichkeiten, innovativ zu sein, vor allem dann, wenn auf dem Markt bestehende Pain Points behoben werden können.

Autorin: Karolin Köstler, Senior Marketing Manager EMEA, Foxit

Inhaltsverzeichnis
Weg 1: Innovatives Denken flächendeckend fördern
Weg 2: Raum für Innovation schaffen
Weg 3: Erfolge belohnen
Weg 4: Scheitern ist nicht immer Scheitern

Steve Jobs wurde einmal gefragt, was seiner Meinung nach seine größte Innovation sei. Seinem Biografen Walter Isaacson sagte er, dass er nicht auf ein Produkt, sondern auf das Unternehmen Apple am meisten stolz sei. Das Wichtigste sei der Aufbau eines Unternehmens, das zu ständiger Innovation fähig sei.

Die Fähigkeit zu regelmäßiger Innovation ist eine Notwendigkeit, um relevant und konkurrenzfähig zu bleiben. Ein Geschäftsmodell, das heute erfolgreich ist, kann morgen schon veraltet sein. Neue Wettbewerber oder Disruption stellen immer neue Herausforderungen dar und erschüttern jede noch so solide Strategie. Um den Weg des dauerhaften Erfolgs einzuschlagen, sollten Unternehmen darauf achten, eine Kultur der Innovation zu pflegen.

Einige mögliche Wege, wie Unternehmen eine innovative Kultur durchsetzen können, sind:

Weg 1: Innovatives Denken flächendeckend fördern

Ein gesundes und wachsendes Unternehmen zeichnet sich durch eine starke Führung aus. Sie muss die Vision und Ziele des Unternehmens festlegen, die strategische Ausrichtung überwachen, und gut delegieren können.

Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Gestaltung der Unternehmenskultur. Die Unternehmensführung sollte ein Umfeld schaffen, in dem innovatives Denken unternehmensweit verbreitet ist. Innovation sollte nicht nur von einer Handvoll vorangetrieben werden, sondern vielmehr sollte Wert daraufgelegt werden, dass jeder einzelne Mitarbeitende Teil davon ist und in einer innovativen Denkweise gefördert wird. Anstatt ein Team von sieben oder acht Personen oder die Forschungs- und Entwicklungsabteilung mit der Bestimmung des unternehmerischen Kurses zu betrauen, sollte sich idealerweise das gesamte Unternehmen an dieser wichtigen Aufgabe beteiligen.

Gelingt es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der innovatives Denken flächendeckend gefördert wird, kann die nächste großartige Idee aus jeder Abteilung oder Ebene des Mitarbeitenden kommen. Eine innovative Denkweise ist wichtiger als die Produkte selbst, und es beginnt damit, dass die Führungsebene diese Denkweise im gesamten Unternehmen kultiviert.

Weg 2: Raum für Innovation schaffen

Wenn sich Mitarbeitende ausschließlich auf ihre funktionalen Ziele und Leistungen konzentrieren, bleibt wenig Raum für andere Dinge. Um innovatives Denken im gesamten Unternehmen zu fördern, müssen Mitarbeitende die Möglichkeit haben, über ihre eigentlichen Aufgaben hinaus kreativ zu sein. Sinnvoll ist es zum Beispiel einen bestimmten Zeitpunkt in der Woche oder im Monat festzulegen, an dem die Mitarbeitenden frei über am Markt herrschende Probleme nachdenken und überlegen können, wie sie diese lösen könnten. Jobtitel und Abteilungszugehörigkeit spielen hier keine Rolle. Denn die Mitarbeitenden sollen ermutigt werden, ihre Ideen mit allen auszutauschen. Ziel der Meetings sollte dabei nicht sein, einen Gewinner zu küren, sondern vielmehr einen Raum für den freien Austausch von Ideen zu schaffen. Das bedeutet also, dass keine Idee zu weit hergeholt ist.

Durch die Etablierung dieser speziellen Zeit für Innovation wird den Mitarbeitenden signalisiert, dass das Unternehmen ihre Ideen schätzt und sie als integralen Bestandteil der Zukunft des Unternehmens betrachtet. Wie ein Muskel muss auch der Verstand durch Training gestärkt werden. Wenn Raum für unkonventionelles Denken geschaffen wird, können Mitarbeitende „trainieren“ und das Unternehmen entwickelt eine Kultur, in der jeder Gehör findet und potenziell bahnbrechende Ideen willkommen sind.

Weg 3: Erfolge belohnen

Innovative Ideen können von jedem im Unternehmen stammen, aber zunächst müssen die potenziellen Innovatoren erst einmal ermutigt werden, ihre Ideen zu teilen. Ohne die richtige Motivation werden sich die Mitarbeitenden nicht mit Dingen befassen, die über ihre funktionalen Aufgaben und Verantwortlichkeiten hinausgehen. Schließlich müssen sie sich immer noch auf ihre Fristen und KPIs konzentrieren. Ein wesentlicher Grund dafür liegt häufig darin, dass die meisten Mitarbeitenden einen angemessenen Anreiz benötigen, um über ihren Aufgabenbereich hinaus zu denken.

Nachdem also der Raum für innovatives Denken innerhalb des Unternehmens geschaffen wurde, ist es sinnvoll, ein Belohnungs- und Anerkennungssystem einzurichten. Das regt die Mitarbeitenden dazu an, Probleme oder Chancen zu erkennen und neue Lösungswege vorzuschlagen. Wenn sich eine Idee als realisierbar erweist und schließlich auf den Markt kommt, ist eine angemessene Belohnung für die Person, die den Samen gesät hat, gerechtfertigt. Indem Mitarbeitenden Raum für die Entfaltung unkonventioneller Ideen geboten wird, festigt sich eine Kultur, in der Erfindungsreichtum gewürdigt wird. So können Mitarbeitende davon überzeugt werden, dass sie unabhängig von ihrem Hintergrund oder ihrer Funktion etwas im Unternehmen bewirken können.

Weg 4: Scheitern ist nicht immer Scheitern

Nichts fördert den Erfindungsreichtum so sehr wie Belohnung und Anerkennung. Umgekehrt erstickt nichts Innovation so im Keim wie harsche Ablehnung – insbesondere bei Mitarbeitenden, die aus ihrer Komfortzone heraustreten. Sicher kann es auch Vorschläge geben, die nicht praktikabel sind, aber wenn Unternehmen eine innovationsorientierte Mentalität fördern wollen, sollte auch die Reaktion auf eine vermeintlich „schlechte“ Idee positiv ausfallen.

Anstatt zu sagen, dass eine Idee nicht „gut“ ist, sollte es konstruktives Feedback geben. Es sollte behutsam erläutert werden, warum dieser Ansatz das vorliegende Problem möglicherweise nicht löst. Noch besser ist es, ein Szenario zu entwerfen, in dem die Idee scheitern könnte. So kann die vorschlagende Person verstehen, warum die Idee möglicherweise keine brauchbare Lösung darstellt.

Ideengebern sollte nicht die Tür vor der Nase zugeschlagen werden. Mitarbeitende sollten motiviert werden, die Ideen auf der Grundlage von konstruktivem Feedback weiterzuentwickeln. Der erfolgreiche Umgang mit Ablehnung ist eine Schlüsselkompetenz und kann sogar helfen, Mitarbeitende weiter anzuspornen. Vor allem aber wird dadurch die innovative Mentalität in einem Unternehmen nicht unterdrückt.

Die Schaffung einer Innovationskultur ist der beste Weg, um die unternehmenseigene Vision auf Mitarbeitende zu übertragen. Es gibt ihnen das Gefühl, dass sie wertgeschätzt werden und maßgeblich etwas zum Unternehmenserfolg beitragen – noch mehr als mit ihrer normalen Tätigkeit. Zu innovativem Denken motivierte Teams erreichen die besten Ergebnisse. Eine eindeutige Win-Win-Strategie also – für jedes Unternehmen. 

Unsere Whitepaper-Empfehlung
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 7
Ausgabe
7.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de