China ist für Investoren aus dem Ausland mehr als ein großer Markt. In der Volksrepublik lässt der Westen zunehmend für den Rest der Welt produzieren, vor allem Maschinen und Elektronik.
Dem Exportweltmeister Deutschland, den USA und Japan wächst Konkurrenz heran. China ist im Ranking der Exporteure auf Platz vier aufgestiegen. Wie das IW Köln weiter meldet, stammt allerdings die Hälfte der Ausfuhren von Niederlassungen ausländischer Firmen. Im Maschinenbau und der Elektroindustrie liefen 2003 sogar 80 % des Exports über ausländische Investments.
Die Volksrepublik fördert dabei gezielt die Ansiedlung von ausländischen exportorientierten Firmen, wie das IW feststellt. Wer über 70 % seiner Erlöse über Ausfuhren erzielt, für den halbiert sich der Steuersatz. Dennoch übten sich die Europäer noch in relativer Zurückhaltung. Rund 70 % der Direktinvestitionen kommen aus asiatischen Ländern.
Ohne Investoren aus dem Ausland hätte das durchschnittliche jährliche Handelswachstum Chinas von 1992 bis 2002 statt 14 % nur 9 % betragen. Besonders stark vergrößert habe sich dabei der Exportstrom nach Nordamerika. Wies die Handelsbilanz bis 1993 noch ein Minus aus, exportierte China seitdem mehr an Waren, als ins Land kommen. Vergangenes Jahr lagen die Ausfuhren bei 439 Mrd. US-$ (Deutschland: 748 US-$). tv
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