Das Motorenleitwerk von Volkswagen in Salzgitter steigert im Zuge der Initiative „Think Blue. Factory.“ die Ressourceneffizienz und Umweltverträglichkeit seiner Fertigung. Allein in der Drucklufterzeugung hebt es Schätze gigantischen Ausmaßes.
Die Verbesserung der Energieeffizienz bildet einen wichtigen Baustein für eine höhere Ressourceneffizienz. Alleine durch die Wärmerückgewinnung an Drucklufterzeugern spart das Volkswagen-Werk in Salzgitter jährlich rund 7300 MWh Energie ein, teilt der Automobilkonzern mit.
Druckluft wird für den Betrieb nahezu aller Maschinen in der Fahrzeugfertigung benötigt. Prozessbedingt wird bei der Drucklufterzeugung ein Großteil der elektrischen Energie in Wärme umgewandelt. Mit einem Anteil von rund 20 % am Gesamtstromverbrauch einer Fabrik birgt die Drucklufterzeugung ein enormes Potenzial.
Bisher wurde die im Rahmen des Produktionsprozesses entstandene Wärme ausschließlich an das Kühlwassernetz und schließlich an die Umwelt abgegeben. Nun wird diese Wärme in das Frischluftsystem einer Fertigungshalle übertragen und wärmt während der Heizperiode die kalte Frischluft vor, bevor sie in die Halle gelangt. Das spart Heizenergie und reduziert den Erdgasverbrauch bei der Wärmeerzeugung im werkseigenen Heizhaus.
Die eingesparte Wärmeenergie von jährlich 7300 MWh entspricht einem Heizwärmebedarf von rund 400 Einfamilienhäusern.
Die Marke Volkswagen Pkw hat sich im Rahmen des „Think Blue. Factory.“-Programms klare Ziele für die ökologisch nachhaltige Aufstellung aller Fabriken gesteckt: Bis zum Jahr 2018 soll in allen VW-Werken die Umweltbelastung um 25 % gesenkt werden. Das betrifft insbesondere die Bereiche Energieverbrauch, Abfallaufkommen, luftgetragene Emissionen, Wasserverbrauch sowie CO2-Emissionen. „Eine nachhaltige und effiziente Produktion ist ein klarer Wettbewerbsvorteil“, sagte Prof. Werner Neubauer, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für den Geschäftsbereich Komponente, als im Dezember 2011 die Ziele von „Think Blue. Factory.“ vorgestellt wurden.
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