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Wago Gruppe schließt 2022 mit Rekordumsatz ab

"Ein bemerkenswertes Ergebnis"
Wago Gruppe schließt 2022 mit Rekordumsatz ab

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Die Wago Gruppe hat im Jahr 2022 ein neues Rekordergebnis erzielt. „13 Prozent Umsatzwachstum in einem Jahr, das von steigenden Kosten, Energiekrise und Materialengpässen geprägt war, ist ein bemerkenswertes Ergebnis“, sagt CEO Dr. Heiner Lang. Der Umsatz des führenden Herstellers von Verbindungs- und Automatisierungstechnik beziffert sich auf 1,34 Mrd. Euro.

Wago sei stabil und zukunftssicher aufgestellt, sagt Jürgen Koopsingraven, der als CFO im März 2023 die Geschäftsführung des kaufmännischen Bereichs von seinem Vorgänger Axel Börner übernahm. „Vorausschauende Planung, Bestandsreserven sowie eine sehr gute Auftragslage haben einen großen Teil zu diesem Wachstum beigetragen.“

Umsatzverteilung nach Landesmärkten

Die Umsatzverteilung nach Landesmärkten blieb bei Wago im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert. Während Deutschland mit einem Umsatzanteil von rund 27 % traditionell den wichtigsten Markt darstellt, erreichte das übrige Europa 42 %; ROW (Rest of World) stieg auf gut 31 %. „Insbesondere auf dem amerikanischen Kontinent hat sich das Geschäft mit 26 % Wachstum überproportional entwickelt. Das Geschäft in Asien ist mit fast 20 % ebenfalls überdurchschnittlich gewachsen; insbesondere in Indien und Korea, aber auch in Japan stiegen die Marktanteile deutlich. Trotz der Lockdown-Beschränkungen in China blieb der Umsatz dort nahezu konstant“, erläutert CSO Jürgen Schäfer.

Zahl der Mitarbeitenden wächst

Ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Wachstum der Gruppe ist das große Engagement der Belegschaft. Die Zahl der Mitarbeitenden ist mit rund 9.000 um ca. 400 Mitarbeitenden gestiegen. Etwa 4.200 von ihnen sind in Deutschland beschäftigt, darunter 226 Auszubildende und duale Studierende am Stammsitz in Minden und 49 im Produktions- und Logistikzentrum in Sondershausen (Stichtag 31.12.2022). Und das Unternehmen wächst weiter. Allein im Jahr 2023 sind bei Wago rund 350 Stellen zu besetzen. „Wir sprechen gezielt Bewerberinnen und Bewerber aus ganz Deutschland an und können ihnen heute dank mobilem Arbeiten sehr individuelle Arbeitsmodelle anbieten“, so Dr. Heiner Lang.

Wago investierte 101 Millionen Euro

Auch wenn sich das Unternehmen zunehmend international aufstellt, liegt der Investitionsfokus weiterhin auf den deutschen Niederlassungen. 2022 hat das Unternehmen insgesamt 101 Mio. Euro investiert, 2023 werden es mehr als 180 Mio. Euro sein – das größte Invest in der Geschichte des Unternehmens.

Neues Ausbildungszentrum in Minden
Dabei spielt die Nachwuchsförderung eine wichtige Rolle. Ende 2022 nahm das neue Ausbildungszentrum in Minden seinen Betrieb auf. 6 Mio. Euro investierte das Unternehmen hier in die Zukunftsbeschäftigung. Auf 3.500 m² Fläche finden technische und kaufmännische Auszubildende sowie duale Studierende eine gemeinsame Lern- und Arbeitsumgebung. Darüber hinaus werden am Mindener Stammsitz die Kapazitäten in der Spritzerei aufgestockt.

Wago eröffnet Ausbildungszentrum

Neues Logistikzentrum in Sondershausen
Mit 40 Mio. Euro ist der Bau eines neuen Logistikzentrums in Sondershausen das größte Investitionsprojekt der kommenden Jahre. Wago erweitert damit seine Kapazitäten noch einmal deutlich. Auf einer Fläche von 11.000 m² entsteht ein modernes Hochregallager mit neuesten Technologien, einem hochautomatisierten Kommissionier- und Lagerbereich und Büroflächen. Die Arbeiten laufen seit Herbst 2022, die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant. „Um den Standort zukunftsfähig zu entwickeln und nachhaltig zu sichern, investieren wir vorausschauend in die Digitalisierung und Automatisierung unserer Logistik“, so Koopsingraven.

Zukauf von Fläche für künftige Bedarfe
Das alles ist Teil der Wachstumsstrategie, zu der auch der Kauf einer zwölf Hektar großen Fläche in Garbsen bei Hannover zählt. Aktuell werden die Möglichkeiten intern analysiert und auf zukünftige Bedarfe abgestimmt.

Neubau in Indien, Invest in Europa
„Internationalisierung begreifen wir bei Wago als Chance, das Unternehmen wachstumsorientiert aufzustellen und damit langfristig den Erfolg zu sichern“, sagt Lang. Durch den Neubau eines deutlich größeren Werks in Indien hat Wago seine Produktionskapazität dort verzehnfacht. Knapp 400 Mitarbeitende sind hier tätig. Auch in die europäischen Werke des Unternehmens wird weiter investiert: Die Standorte Schweiz, Polen und UK werden erweitert.

Prognose für 2023

Die Folgen des Ukraine-Konflikts sind auch für Wago deutlich spürbar: Die Kosten für Rohstoffe, Energie und Transport sind enorm gestiegen. Hinzu kommen weiterhin Lieferengpässe, auch wenn sich die Lage langsam entspanne: „Wir haben aktuell noch nicht wieder normalisierte Zulieferzeiten, beispielsweise für Automatisierungsprodukte, und starten deshalb mit einem hohen Auftragsbestand in das laufende Geschäftsjahr. Für 2023 erwarten wir eine knapp zweistellige Umsatzsteigerung, die allerdings einer starken Anstrengung bedarf, da sich die konjunkturellen Unsicherheiten auf die Entwicklung von Geschäftschancen auswirken werden,“ erklärt Lang. (eve)

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