Nach dem Verkauf ihrer Schleif- und Messmaschinen-Sparte will sich die Walter AG in Tübingen in Zukunft auf das Geschäft mit Werkzeugen und Software konzentrieren.
Die Walter AG hat den Bereich Schleif- und Messmaschinen an die Hamburger Schleifring-Gruppe verkauft. Im Jahr 2003 betrug der Umsatz der Sparte 76,5 Mio. Euro. „Der Geschäftsbereich Maschinen war ein Unikat in der Unternehmensgruppe der schwedischen Konzernmutter Sandvik, der nicht von den Vorteilen und den Stärken der Gruppe profitieren konnte“, erläutert Peter Witteczek, Vorsitzender des Vorstandes der Walter AG.
Das Tübinger Unternehmen wird sich jetzt auf das Geschäft mit Werkzeugen sowie auf die Entwicklung von Software für die Werkzeugverwaltung konzentrieren und will im Segment der Werkzeugherstellung dynamisch wachsen.
Mit der Schleifring-Gruppe erhält der Maschinenbaubereich von Walter einen starken Eigentümer. Der Verbund von sieben Unternehmen, zu dem renommierte Schleifmaschinenhersteller wie Studer oder Ewag gehören, ist in 28 Ländern präsent. Die knapp 2000 Mitarbeiter der Gruppe erzielten im Jahr 2002 einen Umsatz von rund 345 Mio. Euro. Schleifring will die weltweit 388 Arbeitsplätze im Maschinenbau erhalten. Die neue Tochter wird von Tübingen aus geführt. Entwicklung, Vertrieb, Verwaltung und Produktion sollen am Standort bleiben. (Kommentar) jk
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