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Herstellerunabhängiges Betriebssystem für Roboter von Wandelbots

Industrielle Robotik-Automatisierung
Wandelbots präsentiert herstellerunabhängiges Betriebssystem für Roboter

Wandelbots präsentiert herstellerunabhängiges Betriebssystem für Roboter
Das Betriebssystem Nova bietet eine intuitive Benutzeroberfläche für die Interaktion mit jedem Roboter. Bild: Wandelbots

Die Wandelbots GmbH hat jetzt in Dresden Nova vorgestellt, das eigenen Angaben zufolge weltweit erste herstellerunabhängige Betriebssystem, das speziell für die industrielle Robotik-Automatisierung entwickelt wurde. „Mit Nova erleben wir einen neuen Aufbruch in der industriellen Automatisierung“, sagt Christian Piechnick, CEO des Unternehmens. „So wie Android die Smartphones revolutionierte und Windows die PC-Welt veränderte, wird Nova die industrielle Robotik für jedermann zugänglich machen und neue Arten der Kommerzialisierung für Softwareentwickler ermöglichen.“

Moderne Programmiersprachen und Herstellerunabhängigkeit

Durch die Unterstützung moderner Entwicklungstools wie Python und JavaScript soll Nova die einfache Erstellung und Skalierung von Roboteranwendungen ermöglichen und die Komplexität der Automatisierung reduzieren. Das Betriebssystem folgt einem Plan-, Build- und Operate-Ansatz und vereinfacht den gesamten Automatisierungslebenszyklus mit KI-Technologien als Kernstück – von der Planung und Simulation bis zur Bereitstellung und Skalierung. Aufgrund der nahtlosen Integration in vorhandene Hardware könnten Unternehmen ohne kostspielige Umrüstung auf mehrere Roboter und Marken skalieren, heißt es.

Das Betriebssystem integriert Hardwarekomponenten unterschiedlicher Hersteller und macht sie mit einem modernen Interface für jedermann zugänglich. Damit gehören aufwendige Programmierungen und unflexible Automatisierungslandschaften der Vergangenheit an. Insbesondere mittelständischen Unternehmen, deren Automatisierungsgrad aktuell noch im einstelligen Prozentbereich liege, eröffne Nova vollkommen neue Perspektiven.

Offenes Ökosystem für Softwareentwickler

Das Betriebssystem bietet eine einheitliche Benutzeroberfläche für alle Roboterhersteller und -modelle. Softwareentwickler können über das zugehörige Developer-Portal auf Entwicklungstools, UI-Elemente, standardisierte Bibliotheken und Beispielanwendungen zugreifen und mit Hilfe der auf Python basierenden Programmiersprache Wandelscript eigene innovative Lösungen für die Interaktion mit Robotern entwickeln und ihre Erfahrungen in der eigens initiierten Community miteinander teilen.

Die Markteinführung soll Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnen, sich die Automatisierung zunutze zu machen, und verfolgt vier zentrale Ziele:

  • Umsatzwachstum fördern: Prozesse schneller und zuverlässiger automatisieren.
  • Betrieb optimieren: Die komplette Robotik-Automatisierung über eine einzige Plattform verwalten und Komplexität der Shopfloor-IT reduzieren.
  • Kosten und Risiken senken: Virtuelle Planung, Inbetriebnahmen und Betreuung von Automatisierungsanlagen senken die Einstiegshürde und das Risiko von unnötigen Investitionen.
  • Verbesserte Usability: Automatisierungsprojekte mit benutzerfreundlichen Frontend-Anwendungen ermöglichen eine einfache Interaktion zwischen Mitarbeitenden und Robotern.

Realistische Simulation im digitalen Zwilling

Künftige Automatisierungsanlagen können auf ihre Funktionalität getestet werden, bevor teure Hardware angeschafft wird. Die Integration von Nova mit der Nvidia-Omniverse-Plattform ermöglicht es Entwicklern und Betreibern, exakte digitale Zwillinge von Robotern, Fabriken und sogar beweglichen Werkstücken zu erstellen, die vor dem realen Einsatz simuliert werden. Diese nahtlose Integration sorgt für Konsistenz zwischen dem digitalen Zwilling und der physischen Automatisierungszelle während ihres gesamten Lebenszyklus.

Seit Juni haben die ersten etwa 50 Anwender an der Closed-Beta-Phase teilgenommen. Nun stellt Wandelbots sein Betriebssystem in der offenen Betaphase weiteren Nutzern zur Verfügung. Interessierte Anwender können sich online registrieren.

Vom 12. bis 14. November stellt das Unternehmen die neue Lösung auf der SPS in Nürnberg vor: Halle 6, Stand 248. (jpk)

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