Die Weidmüller-Gruppe plant für 2010 ein Umsatzwachstum und sieht in der bisherigen Prognose von + 5 % vom Dezember 2009 das Minimalziel. „2009 war für uns kein verlorenes Jahr“, betonte Dr. Joachim Belz in Hannover. Der Weidmüller-Vorstandssprecher sieht vor dem Hintergrund der Erfolge des internen Effizienz- und Stabilitätspakete eine Wiederbelebung wichtiger Industriesegmente. Getragen wird diese positive Entwicklung auch durch Chinesische Großprojekte in den Bereichen Windkraft und Photovoltaik.
Im Geschäftsjahr 2009 erzielte Weidmüller einen Umsatz von 401 Mio. Euro (- 25 %). Die positive Botschaft: Trotz des deutlichen Umsatzrückgangs hat das Unternehmen in dieser schwierigen Phase laut Belz keine Marktanteile verloren. 21 % des Umsatzes kamen 2009 aus dem stark wachsenden asiatischen Markt, rund 28 % aus Deutschland und 45 % aus dem restlichen Europa. Der amerikanische Markt trug mit rund 6 % bei.
Auch regional gesehen kommt dem chinesischen Markt eine ständig wachsende Bedeutung zu. Aus diesem Grund wird das regionale Entwicklungszentrum in China weiter ausgebaut. Neben der Weiterentwicklung der Produkte im Geschäftsfeld Elektrische Verbindungstechnik wird Weidmüller zur Sicherung von Wachstumschancen deutlich in den Ausbau des Geschäftsfeldes Elektronik investieren und die Weiterentwicklung des Geschäftsfeldes Applikationsspezifische Lösungen forcieren.
„Damit richten wir das Unternehmen langfristig auf die führende Rolle in der Verbindungstechnik im und am Schaltschrank aus. Dieses Kerngeschäft wird durch Elektronikprodukte verstärkt ergänzt, die die verbundenen Geräte mit Spannung versorgen, vor Überspannung schützen, die Wandlung von analogen und digitalen Signalen erlauben und die Kommunikation der Geräte untereinander über unsere Verbindungstechnik ermöglichen“, fasst Dr. Joachim Belz zusammen. Im Fokus der diesjährigen Hannover Messe stehen deshalb neue Produkte, die sich optimal in die umfangreiche Bandbreite an Komponenten für das Verbinden, Übertragen und Konditionieren von Energie, Signalen und Daten einfügen. Damit greift Weidmüller die Ergebnisse einer Studie des Heinz Nixdorf Institutes auf, in der Schaltschrankbauer nach Trends und Weiterentwicklungen befragt wurden. Den größten Fortschritt sähen die Schaltschrankproduzenten in einer hochautomatisierten Fertigung entlang des gesamten Herstellungsprozesses.
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