Im Rahmen des Projekts „Entwicklungspartnerschaft Ionenfallen-Quantencomputer in NRW“ (EPIQ) haben das Jülich Supercomputing Centre (JSC) und das Siegener Start-Up Eleqtron einen weltweit einzigartigen modularen Superrechner gebaut. Dieser besteht aus einem Quantenmodul und einem klassischen digitalen Modul.
Der Ionenfallen-Quantencomputer kann mit Hilfe einer revolutionären Mikrowellen-Steuerung rechnen, die von der Universität Siegen stammt. Das Projekt EPIQ wird vom ministerum für Kultur und Wissenschaft in NRW gefördert.
In der EPIQ Entwicklungspartnerschaft soll ab Ende 2024 das Eleqtron Quantencomputer-Pilotsystem mit bis zu 30 Ionenfallen-Qubits aufgebaut werden, das anschließend in die Jülicher Nutzer-Infrastruktur für Quantencomputing JUNIQ integriert wird. Ab 2025 steht es laut Plan dann Anwenderinnen und Anwendern zur Verfügung – im hybriden High-Performance- und Quantencomputing (HPC-QC) Modus. Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW)
„Rechenleistung wird in Zukunft der entscheidende Schlüssel sein, die großen Herausforderungen der Menschheit zu meistern. Das gilt für den Kampf gegen die Volkskrankheiten genauso wie für intelligente Mobilität und ressourcenschonende Nutzung von Energie. Quantencomputing ‚made in NRW‘ gehört international zur Spitze. Das verdanken wir der Erfolgsgeschichte der Universität Siegen, ihrer Ausgründung mit Eleqtron und der engen Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich: ein echtes Leuchtturm-Projekt für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen“, so Prof. Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des JSC.