Die Unternehmen der Stahl- und Metallverarbeitung bestätigen den Ruf des industriellen Mittelstands als Jobmotor. Der Branchenverband WSM rechnet mit weiterem Wachstum, warnt aber vor ungünstigen Rahmenbedingungen.
Beeindruckende Zahlen nennt der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e. V. (WSM) für 2007: Im vergangenen Jahr haben die Unternehmen 19,5 Mio. t Stahl und Metall verarbeitet, rund 40 % des Gesamtausstoßes der deutschen Stahlwerke und 8,7 % mehr als noch 2006. Der Umsatz der Branche lag bei 81,5 Mrd. Euro – ein Plus von gut 13 % im Jahresvergleich. Die Auftragseingänge wuchsen um 10,6 %.
Eine Erfolgsgeschichte, die auch 2008 aller Voraussicht nach ihre Fortsetzung finden wird. „Die Produktionsleistung wird weiter wachsen, mit etwa vier Prozent aber nicht so stark wie 2007“, sagt WSM-Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Möhlenkamp. Die gut gefüllten Auftragsbücher der größten Kundenbranchen Automobil- und Maschinenbau, die aktuelle Kapazitätsauslastung und die eigene sehr gute Auftragslage ließen – zumindest für das 1. Halbjahr – eine stabile Geschäftsentwicklung erwarten.
Der WSM rechnet zudem mit einem weiteren Personalaufbau – das sechste Jahr in Folge. Im vergangenen Jahr hatte die Branche rund 23 000 neue Arbeitsplätze geschaffen.
„Die politischen Rahmenbedingungen müssen sich aber verbessern“, betont Möhlenkamp, „oder zumindest nicht schlechter werden.“ Entlastungen, etwa bei den Sozialabgaben, dürften nicht von vorneherein ausgeschlossen werden. Die Unternehmen der WSM-Branche stünden schon an anderen Fronten unter enormem Druck. Möhlenkamp: „Umsätze sind keine Gewinne. Wenn trotz voller Auftragsbücher am Ende kaum etwas für das Unternehmen übrigbleibt, dann ist das gefährlich.“
Rahmenbedingungen müssen stimmen
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