Vom 5. bis 8. November geht in Düsseldorf die alle zwei Jahre stattfindende A+A an den Start, die weltweit führende Fachmesse für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Unter den Ausstellern sind einmal mehr alle Marktführer vertreten.
Zur diesjährigen A+A, der führenden Veranstaltung für sicheres und gesundes Arbeiten, haben sich rund 1600 Aussteller einen Stand gesichert und dabei mit knapp 60 700 m² so viel Fläche gebucht wie nie zuvor. Die Firmen präsentieren ein umfangreiches Produkt- und Servicespektrum, das nach den Veranstaltungs-Schwerpunkten thematisiert ist: Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit, spezielle Ausrüstungen für den Katastrophenschutz und Gesundheit bei der Arbeit. Bestimmte Aspekte sollen dieses Jahr dabei stärker in den Fokus rücken. Nach Ansicht von Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, wächst speziell der Markt für Corporate Fashion und Image Wear. „Für diesen stark modisch orientierten Bereich der Berufs- und Schutzbekleidung werden wir mit unserem Ausstellerangebot und der Modenschau neue Zielgruppen an die A+A heranführen, beispielsweise Entscheidungsträger aus Unternehmen mit Bedarf an individuell konfektionierter Bekleidung“, so Schäfer.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und eines insgesamt gesteigerten Gesundheitsbewusstseins gewinnt auch ein Themen-Klassiker wieder an Bedeutung. Viele Unternehmen erkennen das betriebliche Gesundheitsmanagement als wichtigen Erfolgsfaktor an. Sie wollen die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter erhalten und Belastungen entgegen wirken. Die Messe zeigt das komplette Spektrum von Corporate Health. Die inhaltliche Bandbreite umfasst dabei gesunde Ernährung, Entspannungsmethoden, Drogenprävention und Programme zum Erhalt der Fitness. Der Themenpark Workplace-Design in Halle 10 widmet sich speziell dem Thema ergonomische Arbeitsplatzgestaltung und zeigt beispielhafte Lösungen für unterschiedliche Branchen und Belastungsprofile: Angefangen beim Arbeitsplatz im Büro, in der Montage und in einem medizinischen Labor bis hin zu einer Packstation in der Logistik. Auf einem Forum, das in den Themenpark integriert ist, werden zusätzlich Anwendungsbeispiele aus unterschiedlichen Unternehmen vorgestellt. Das Ausstellerangebot zu Corporate Health wird ebenfalls in Halle 10 in der Corporate Health Plaza zusammengefasst und ist für die Fachbesucher gestalterisch ausgeflaggt.
Die A+A konnte in den letzten Jahren ihre Stellung auch in Bezug auf die so genannte Corporate Fashion und Image Wear verbessern und zählt mittlerweile international zu den bedeutendsten Veranstaltungen in diesem Segment. Dafür steht neben dem Angebot der Hersteller auch das der Systemanbieter und der Zulieferer von Geweben und Materialien für die textile Fertigung. Die Bedeutung von Corporate Fashion und Image Wear, also der stark modisch orientierten Berufsbekleidung mit eher leichter Schutzfunktion, soll in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Denn mit individuell konfektionierter und gestalteter Kleidung lässt sich das Firmen-Image gegenüber den Kunden optisch transportieren (siehe auch Kasten). Welche Trümpfe die Anbieter hinsichtlich Qualität, Funktionalität, Tragekomfort und modische Trends ausspielen zeigt die Modenschau im Live-Pavillon an der Halle 4, die sich als fester Bestandteil der Messe etabliert hat.
Zur A+A werden acht Hallen des Messegeländes komplett ausgelastet sein. Die thematische Zuordnung zu den Hallen ist entsprechend der Besucher-Laufachsen gegliedert. Aussteller für den Bereich der persönlichen Schutzausrüstungen (Safety) belegen die Hallen 3, 4, 5, 7.0, 9 und 10. Auf der parallelen Laufachse befinden sich in den Hallen 6 und 7a die Security-Themen wie betriebliche Sicherheit und spezielle Ausrüstungen für den Katastrophenschutz.
Ein fester Bestandteil der Düsseldorfer Messe ist neben den integrierten Themenparks der internationale Kongress. Der konnte beim letzten Mal vor zwei Jahren mehr als 5000 Teilnehmer verzeichnen. In diesem Jahr gibt es nicht weniger als 60 Veranstaltungsreihen. Diese richten sich inhaltlich aus an drei Hauptthemen, die auch auf der Messe eine zentrale Rolle einnehmen: Sicherheit, Ergonomie und Gesundheit der Mitarbeiter. Zum Kongress gehört auch die Konferenz der ILO (International Labour Organization), eine Informationsplattform für internationale Trends in der Prävention. Das Hauptaugenmerk liegt in diesem Jahr auf den Berufskrankheiten und deren Folgen für die Unternehmen. ub
Mitarbeiter werden zu Botschaftern des Unternehmens
Corporate Fashion schärft das Image
Schick und schützend sind keine Gegensätze. Moderne Schutz- und Berufskleidung verbindet beides – modische und funktionelle Aspekte. Überzeugen können sich davon Beschaffungsentscheider aus verschiedenen Branchen und Unternehmen jeder Größe auf der A+A in Düsseldorf. Für eine modisch geprägte Schutz- und Berufskleidung entscheiden sich zunehmend auch Handwerker und Dienstleister, die ihre Innen- und Außendarstellung im Sinne der Markenbildung schärfen wollen. „Besser kann der Werbeeffekt für ein lokales Handwerksunternehmen doch nicht sein“, bringt es Dr. Walter Eichendorf, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV auf den Punkt. „Die Leute sehen an Kleidung oder Auto sofort, dass Spengler, Installateure oder Maler in der Gegend aktiv sind. Brauchen sie selbst mal einen Handwerker, fragen sie die Nachbarn, wie zufrieden sie waren. Oder sie nehmen direkt Kontakt auf, weil sie sich an Namen und Firmenlogo noch gut erinnern können“, so Eichendorf weiter. Ein Betrieb, der auffällt, wird als professionell und sympathisch wahrgenommen. „Dienstleistungsunternehmen müssen sich nach außen einer immer stärker werdenden Konkurrenz stellen und positionieren sich nicht nur über die harten Fakten des Marketing wie den Preis, sondern auch über die weichen“, betont Thomas Lange, Geschäftsführer vom German Fashion Modeverband Deutschland (Köln). Der Mitarbeiter, ansprechend in Firmenfarben gekleidet, werde so zum Botschafter seines Unternehmens – unabhängig von dessen Größe und Bekanntheit.
Auch für die modisch geprägte Corporate Fashion mit eher leichter Schutzfunktion gilt, was überhaupt für Schutz- und Berufskleidung gefragt ist. Sie hat multiplen Zwecken zu dienen. Zunächst geht es um die Eigenschaften, die der Markt fordert: Sie soll robust sein, lange halten, möglichst nicht verschmutzen und sich problemlos reinigen lassen. Außerdem darf die Qualität nicht leiden, wenn sie in der Industriewäsche gereinigt wird. „Hoher Tragekomfort ist ein wesentliches Kriterium“, sagt Stephan Schwartz, Mitarbeiter bei Bardusch in Ettlingen. „Bei unseren Gesprächen geht es immer wieder um das Komfortbedürfnis des Trägers, danach kommen Schutz und geringes Gewicht.“ Der Schnitt soll modern sein, die Farbauswahl groß. Der Kunde erwartet ferner die Verfügbarkeit in allen Größen. Zusätzlich zeigt Corporate Fashion nach innen und außen Wirkung. Der Mitarbeiter ist nach dem neuesten Stand der Technik eingekleidet und erfährt so besondere Wertschätzung. Unter den Beschäftigten wird Gemeinsamkeit vermittelt. Die Corporate Identity des Unternehmens wird nach außen getragen und bleibt in den Köpfen potentieller Kunden hängen.
Die tägliche Modenschau im Live Pavillon in direkter Nähe zur Halle 4 wird es eindrucksvoll zeigen: Der klassische Blaumann ist mehr als out. Angesagt sind frische Farben und Design, mehr Vielfalt und Kombinationsmöglichkeiten bei gleichzeitiger Pflegeleichtigkeit. Vorbei sind die Zeiten vom Zweiteiler, der sich aus Latzhose und Jacke zusammensetzte. Das Zwiebelschalenprinzip vom Sport ist in der Berufswelt angekommen. Die jungen Anwender lieben Sweatshirts, Fleecejacken, Kapuzenshirts und Westen, aber auch Softshell-Jacken laufen gut. Einige Berufsbekleidungsspezialisten haben außerdem wasserfeste Pilotenjacken im Programm. ub
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