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Efaflex liefert Maschinenschutztore für Schweißkabinen

Arbeitsschutz
Efaflex liefert Maschinenschutztore für Schweißkabinen

Wo Industrieroboter im Einsatz sind, ist Vorsicht geboten. Beim Automobilzulieferer WMU Bavaria sind deswegen 40 Maschinentore installiert, die die Mitarbeiter vor Verletzungen durch den stählernen Kollegen schützen.

Aller 30 Sekunden öffnen und schließen sich die Maschinenschutztore im neuen Werk der WMU Bavaria GmbH mit einer Geschwindigkeit von maximal 1,8 m/s. Und zwar rund um die Uhr. Der Hersteller für Karosseriebauteile im bayerischen Niederaichbach will in den kommenden zwei Jahren sein Werk den Anforderungen der Kunden anpassen. Eine moderne Roboterstrecke mit Maschinenschutztoren des Herstellers Efaflex gehören dazu.

Efaflex ist nach eigenen Angaben Weltmarkführer im Bereich der schnelllaufenden Industrietore. Das Unternehmen mit Sitz in Bruckberg hat aber auch Toranlagen entwickelt, die mit allen erdenklichen Sicherheits-Features ausgerüstet sind und als baumustergeprüfte Sicherheitsbauteile nach der Maschinenschutzrichtlinie 2006/42/EG eingesetzt werden können. Diese speziellen Modelle haben die Bezeichnung EFA-SRT MS und EFA-SST MS, wobei MS jeweils für Maschinenschutz steht. WMU Bavaria nutze eben diese Technik für die Einrichtung des neuen Werkes.

Nachdem 18 Tore einen Dauerbelastungstest über zwei Monate bestanden hatten, bestellten die Bayern weitere 22 Exemplare. Seit April sind die insgesamt 40 Toranlagen zum Schutz der Mitarbeiter im Einsatz. Für die spezielle Anwendung vor den Schweißkabinen sind die Modelle mit einem schwer entflammbaren Torbehang ausgestattet. Ein UV-Schutzfenster ist optional.

Die Maschinenschutztore zeichnen sich aus durch eine raumsparende, in sich geschlossene Bauweise und sind nach eigenen Angaben belastbar und stabil. Daher lassen sie sich leicht in vorgegebene Schutzeinrichtungen einpassen. Durch das Fehlen einer Gewichtsausgleichsmechanik sind die Seitenzargen schmal ausgeführt. Dadurch reduziert sich der Wartungs- und Verschleißanteil erheblich. Die Tore sind für 250.000 Lastwechsel pro Jahr ausgelegt. Das Standard-Torblatt ist volltransparent und serienmäßig mit Warnstreifen versehen. Auch farbige, hochreißfeste und querstabile Behänge gehören zum standardisierten Lieferumfang.

Alle Behangvarianten sind frei von sogenannten lackbenetzungsstörenden Substanzen, kurz LABS. Diese können schon in kleinen Mengen Beschichtungsfehler verursachen und so die Qualität der Oberfläche beeinträchtigen. In der Automobilindustrie steht dieses Thema deswegen seit Jahrzehnten im Fokus, ist aber im Grunde für alle lackierenden Betriebe relevant. Betreiber von Lackieranlagen prüfen daher eingesetzte Stoffe und Bauteile und stellen Anforderungen für LABS-konforme Produkte an ihre Zulieferer.

Dank einer transparenten Abdeckung hat der Werker einen freien Blick auf den integrierten Sicherheitsendschalter. Durch die optionalen Fußbodenstützen lassen sich die Schutzeinrichtungen freistehend aufstellen. Bodenunebenheiten werden durch Nivellierschrauben ausgeglichen. Wie nahezu alle Produkte von Efaflex lassen sich auch diese Toranlagen in vollautomatisierte Prozesse und intelligente Systeme integrieren. Ein solche Anwendungsumgebung fordert allerdings auch eine flexible Montage. Dem konnte Efeflex jedoch ohne Probleme gerecht werden. Die Maschinenschutztore wurden zwischen Freitagabend und Sonntag montiert, also außerhalb der Produktionszeiten. So konnte die Fertigung bei WMU Bavaria während der Woche störungsfrei weiterlaufen. (ub)


Press- und Stanzteile aus Bayern

Die WMU Bavaria GmbH mit Sitz im bayrischen Niederaichbach ist Teil des koreanischen Konzerns Sungwoo Hitech mit Sitz in Busan, Korea. Die Bezeichnung WMU ist auf Weser Metall Umformtechnik zurückzuführen und gibt einen Hinweis auf die Entstehungsgeschichte des Unternehmens, das 2012 als Schwesterunternehmen der Weser Metall Umformtechnik in Hannoversch Münden gegründet wurde. Die Bayern sehen sich als strategischer Partner der Automobilindustrie, der die Wertschöpfungskette von der Rohstoffverarbeitung bis hin zur Systemlösung abdeckt. Die Herstellung von Press- und Stanzteilen für den Automobilsektor steht dabei im Mittelpunkt.

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