Die fortschreitende Sensibilisierung für Umweltbelange hat einen Wandel in der Sicherheitskleidungsbranche eingeleitet, der vermehrt auf umweltfreundliche Materialien und Produktionsmethoden setzt.
„Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt unseres Handelns“, erläutert Werner Schwarzberger, Regional Sales Director DACH bei Textilspezialist Ejendals. „Wir möchten als Anbieter von persönlichen Schutzausrüstungen im Bereich Gesundheit und Sicherheit eine Vorreiterrolle für die Mitarbeiter unseres Unternehmens, unserer Kunden und entlang der Lieferkette einnehmen“, hebt Schwarzberger hervor.
Mit der Ecovadis Silbermedaille wurde das schwedische Unternehmen bereits mehrfach ausgezeichnet. Der international anerkannte, unabhängige Prüfdienstleister bewertet mit diesem Rating die Qualität des Nachhaltigkeitsmanagements eines Unternehmens. In die Bewertung fließen Informationen aus unterschiedlichen Quellen ein, darunter Medien, Gewerkschaften, externen Stakeholder und Business-Netzwerke. Und auch in Zukunft setzt der Hersteller von innovativen Fuß- und Handschutzlösungen auf den weiteren Ausbau einer nachhaltigen Produktions- und Lieferkette. Aktuell wird ein nachhaltiger Schuhkarton lanciert.
Vor gut zwei Jahren hatte Ejendals eine umfangreiche Nachhaltigkeitsanalyse durchgeführt, auf Basis von Dialogen mit Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden sowie einer Überprüfung der gesamten Wertschöpfungskette. Daraus resultierend definierte der PSA-Produzent fünf Kernbereiche, die auf den Nachhaltigkeitszielen der UN beruhen: Gesundheit und Wohlbefinden, sauberes Wasser und Abwasserentsorgung, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, verantwortungsvoller Konsum und Produktion sowie Klimaschutzmaßnahmen.
„Diese sich aus der Wesentlichkeitsanalyse ergebenden Schwerpunktbereiche behalten wir auch in 2024 im Blick und richten unsere Geschäftsprozesse entsprechend darauf aus“, so der Sales Director. Details zu den geplanten Zielen hat Ejendals im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.
Bei seinen Produkten setzt Ejendals laut eigenen Angaben von Anfang an auf Qualität und damit auf Langlebigkeit. Darüber hinaus werden Ansätze zur Verbesserung in Bezug auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit kontinuierlich aufgegriffen. Dazu gehören auch die Verwendung von recycelten Materialien sowie nachhaltige Designstrategien zur Optimierung des Materialverbrauchs. So setzt Ejendals beispielsweise auf eine Reihe von Handschuhmodellen aus recyceltem Polyester und biobasierter Dyneema Faser – eine Innovation, die die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen verringert. „Wir ermöglichen unseren Partnern und Kunden, den CO2-Abdruck zu minimieren“, erklärt Schwarzberger. Beispielsweise gehört der Handschuh Tegera 863 zu einer Reihe an neuen Produkten, die unter nachhaltigen Gesichtspunkten entwickelt wurden. So besteht dieser Schutzhandschuh aus recyceltem Polyester. Die Menge, die in einem Paar verarbeitet wurde, entspricht einer 500 ml PET-Flasche. Im Produktionsprozess wird deutlich weniger CO2 freigesetzt als bei herkömmlichem Polyester. „Indem wir biobasierte und recycelte Materialien einsetzen, orientieren wir uns an den raschen globalen Entwicklungen bei umweltfreundlichen Alternativen. Dieser pragmatische Ansatz unterstreicht nicht nur unser Engagement für Nachhaltigkeit, sondern versetzt uns auch in die Lage, die kommenden EU-Vorschriften zu erfüllen, die im Jahr 2026 in Kraft treten werden“, ergänzt Anders Carlsson, CEO bei Ejendals.
Nachhaltigkeit im Fokus
Ein weiterer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit sind die neuen, umweltfreundlichen Schuhkartons für die Jalas Schuh-Kollektionen, die seit Januar 2024 im eigenen Werk in Jokipii, Finnland, eingesetzt werden. Dieser besteht zu 100 % aus recyceltem Material und ist wiederum vollständig recycelbar. „Die Verpackung kombiniert Stabilität mit Langlebigkeit und sorgt so für eine längere „Lebensdauer“ des Kartons. Ein entscheidender Beitrag zur Abfallreduktion“, erklärt Schwarzberger. Zudem hat Ejendals die Etiketten neu definiert, so dass die klare und detaillierte Beschriftung die Zuordnung von Größe, Sicherheitsmerkmalen und Modell vereinfacht.
Weiteres Optimierungspotenzial sieht Ejendals in den eigenen Produktionsstätten. „Wir verwenden an unseren beiden nordischen Produktions- und Unternehmensstandorten, Leksand und Jokipii, zu hundert Prozent erneuerbaren Strom“, betont Schwarzberger. Für 2024 ist das Ziel, den Strom- und Heizenergieverbrauch weiter zu optimieren respektive zu senken. Darüber hinaus wird es eine gründliche Überprüfung der Treibhausgasemission in Zusammenhang mit Transport und Materialien geben, um Verbesserungsmöglichkeiten auch innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette zu identifizieren. „Wir sind weltweit in über 30 Ländern tätig und beschäftigen Mitarbeiter aus 28 Nationen. Wir haben uns langfristig verpflichtet, eine nachhaltigere Arbeitsweise zu kultivieren“, so CEO Carlsson. Seit 2023 hat Ejendals das Ziel, die Zahl der Gesundheits- und Sicherheitsberichte mit Schwerpunkt auf Risikobeobachtung um über 50 % zu steigern.
Sicherheit seit Generationen
Ejendals ist ein schwedisches Unternehmen, das seit Generationen hochwertige Hand- und Fußschutzprodukte entwickelt, vermarktet und vertreibt. Handschuhe, Schuhe und andere Produkte werden in enger Zusammenarbeit mit Kunden und in eigenen Labors entworfen und entwickelt, um die Qualität in Bezug auf Sicherheit, Haltbarkeit und Komfort zu gewährleisten. Ejendals bietet ein Schutzkonzept, das hochwertige Produkte, Schulungsprogramme und Sicherheitsinspektionen umfasst. Das Unternehmen hat rund 380 Mitarbeiter und Kunden in mehr als 20 Ländern. Ejendals möchte weiter wachsen um nach eigener Aussage mehr Kunden innovative Produkte anbieten zu können.