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Blick in die Zukunft

Fertigungsautomation zeigt gesamte Bandbreite vernetzter Lösungen und Innovationen
Blick in die Zukunft

Die vielfältigen Möglichkeiten der industriellen Automation und IT spiegeln auf der Industrial Automation die zahlreichen Themenparks wider. Konzentrierte Übersicht bei vernetzter Wissensvermittlung ist das Motto. Der Einstieg in nachhaltige und effiziente Technik kann so auf Anhieb gelingen.

Eine rosige Zukunft bescheinigte kürzlich eine EU-Studie dem europäischen Maschinenbau. Als technologischer Problemlöser für zahlreiche gesellschaftliche Herausforderungen werde die Branche weiterhin eine Schlüsselrolle einnehmen, heißt es darin. Das Münchener ifo Institut, das die Wettbewerbsfähigkeitsstudie federführend erarbeitet hat, weist daraufhin, dass die Innovationsstärke entscheidend für zukünftigen Erfolg sein werde. Hier habe der europäische Maschinenbau klare Vorteile gegenüber den amerikanischen und japanischen Wettbewerbern. Diese hervorragende Ausgangsposition gilt es nach Meinung der Marktforscher unbedingt zu verteidigen.

„Bereits heute sind 40 Prozent der Produktivitätssteigerung in Deutschland auf digitale Technologien zurückzuführen“, unterstrich Hans-Peter Keitel auf der Tagung „Industrieland Deutschland 3.0“ des BDI vorigen November. Die Digitalisierung, so der Verbandspräsident, ermögliche grundlegend neue Lösungen für die Industrie. Letztere bildet inzwischen mit der Informations- und Kommunikationstechnik-Branche die Avantgarde des digitalen Wandels. Ihre Systemlösungen sichern heute Effizienz und Produktivität, was wiederum Erfolge auf den Weltmärkten schafft.
Damit dies angesichts der chinesischen Aufholjagd gerade bei Zukunftstechnologien auch morgen noch gilt, entsteht Technik unter neuen Vorzeichen. Beispielsweise wird unter dem Banner „Industrie 4.0“ in Halle 8, Stand D06, der Hannover Messe ein Demonstrator ausgeflaggt, der eine Fertigungsstraße abbildet. Experten des DFKI (Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz) zeigen, wie die Produktion in der Fabrik der Zukunft unter Einsatz „smarter“ Technologien wie Smartphones, Navigationsgeräten, Bluetooth oder Wireless-LAN aussehen könnte.
Einmal mehr zeigen in Hannover Maschinenbau und Elektroindustrie, also die klassischen Fabrikausrüster, wie leistungsfähig und findig sie sind. Etwa die Hälfte des in diesem Jahr belegten Messegeländes ist für Automationsthemen reserviert. Die Innovationen aus Industrieautomation und IT füllen insgesamt acht Hallen (7 bis 9, 11 sowie 14 bis 17). Erstmals beansprucht die Digital Factory (siehe S. 68) mit dem Umzug aus einem Teil der Halle 16 in die 7 einen eigenständigen Hallenkomplex, den sich die IT-Leitmesse nur mit dem Job & Career Market teilt. „Indem die Digital Factory am neuen Standort als Schnittstelle zu Zuliefer- und Industrieautomationsthemen positioniert ist“, hebt Geschäftsbereichsleiter Oliver Frese auf die Themenvernetzung der Industrieschau ab, „untermauert sie ihre Bedeutung im Kontext der Hannover Messe.“ Da passt es gut, dass die Softwerker in diesem Jahr ihren Fokus auf die Prozessintegration legen. Gleichzeitig ist die IT-Thematik noch näher an die zentralen Industriekommunikationsthemen in Halle 9 herangerückt.
Das freigewordene Areal hat der Veranstalter genutzt, um Halle 17 neu zu ordnen und mit mehreren Schwerpunkten zu bestücken. In Anlehnung an die antriebstechnische Erfolgsmesse Motion, Drive & Automation (MDA), die in den ungeraden Jahren in Hannover stattfindet, gibt es jetzt in den Zwischenjahren einen neuen Ausstellungsbereich, der Antriebskomponenten und -systeme für die Industrieautomation zeigt (siehe S. 65).
Den Messeschwerpunkt „Mobile Roboter & Autonome Systeme“ arrondiert ab sofort der „Application Park Robotics & Automation“, der von einer Live-Demo-Fläche zur umfassenden Sonderschau mit fünf Themenbereichen aufgewertet wurde. Interessant ist hier, wie Live-Applikationen mit der Inhaltsübermittlung verzahnt werden: vom Forum „Robotics, Automation & Vision“ mit Vorträgen zu innovativen Lösungen und Podiumsdiskussionen (siehe Seite 76) über eine Sprechstunde des Roboterexperten Christian Teuber von VW Coaching bis hin zu einem Matchmaking, das Anbieter und Nachfrager zusammenbringt, sowie geführten Touren zu den Robotik-Highlights der Messe.
Den Neuheitenreigen in Halle 17 schließt das Konzept „MicroTechnology – Smart Systems for Automation“ (siehe Seite 48). Der in das Umfeld der Industrieautomation eingebettete Bereich zeigt, dass groß und klein keine Gegensatzpaare sind. Im Gegenteil: Mikrotechnologien finden sich zunehmend entlang der gesamten Wertschöpfungskette. So mancher Aussteller bekundete im Vorfeld, dass er mit dieser Platzierung jetzt näher an seinen Kunden sei. Das dort gezeigte Energy Harvesting zum Erzeugen von Strom etwa aus der Umgebungstemperatur oder Vibrationen oder der Einsatz der Mikrosysteme bei Effizienztechnologien sind nur einige der Trendthemen dieses Schwerpunkts.
Energieeffiziente Lösungen im größeren Maßstab bieten die Aussteller im anschließenden Hallenkomplex 14 bis 16. Direkt neben dem Forum „Efficiency Arena“ in Halle 14/15 informiert die Sonderausstellungsfläche „Energieeffizienz in industriellen Prozessen“ über Energiesparlösungen, Energiemanagementsysteme, Pumpensysteme, technische Neuheiten und Dienstleistungen. Wer eine umfassende Übersicht über Pumpen für industrielle Anwendungen gewinnen will, kann sich am Gemeinschaftsstand „Pumpe De Pumpenplatz“ informieren.
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