Um eine Produktionsanlage energiesparend betreiben zu können, muss sie ganzheitlich digital vernetzt sein. Davon ist der französische Energieverteilungs- und Automatisierungsspezialist Schneider Electric überzeugt und bietet mit Eco Struxure Machine eine offene und skalierbare Lösungsarchitektur, innerhalb der Feldgeräte, Steuerung und Software zu durchgängiger Datenkommunikation befähigt sind. Auf Basis dieser Datentransparenz können dann laut des Anbieters Entscheidungen zur Optimierung von Energieverbrauch, Betriebsabläufen und Wartungseinsätzen getroffen werden.
Der Eco Struxure Machine Advisor ermögliche zuverlässigen Betrieb der Maschinen. Im Fokus stehen dabei neue, individuelle Service-Dienstleitungen sowie die Maschinenoptimierung im Produktionsprozess. Maschinenhersteller können mit dem Advisor selbst weltweit ihre im Einsatz befindlichen Maschinen verfolgen sowie die Leistungsdaten überwachen.
Eco Struxure Machine Advisor von Schneider Electric im Detail
Die Cloud-basierte Plattform Eco Struxure Machine besteht aus drei Modulen (Service-Tools):
- Track: Ein Maschinen-Verzeichnis für die Identifikation und Lokalisierung von Maschinen. Erstellung von Profilen mit Architektur, Dokumentenmanagement, Wartungsplaner und Maschinenhistorie über gesamten Lebenszyklus.
- Monitor: Erfassen und Visualisieren von Betriebsdaten mittels Dashboards. Aufzeichnen von Daten in der Cloud als Vorbereitung für die Analyse.
- Fix: Software in der Cloud sowie effiziente Wartung vor Ort mit Unterstützung von Augmented Reality.
Eingesetzt werden kann die Plattform in den Bereichen Lebensmittel- und Getränkemaschinen, Verpackungstechnik, Umformtechnik, Handhabungstechnik, Kran- und Hebetechnik, Pumpenanwendungen sowie Textil.
Eco Struxure Automation Expert basiert auf IEC 61499
Um das volle Potenzial des Industrial Internet of Things nutzen zu können, hat Schneider Electric zudem den Eco Struxure Automation Expert entwickelt, das erste softwarezentrierte industrielle Automatisierungssystem. Damit will der Hersteller die Idee einer vollständig offenen, auf dem IEC 61499-Standard basierenden Automatisierung umsetzen.
„Die Welt der IT hat die Vorteile offener Betriebsplattformen bereits erkannt – jetzt ist die Industrie an der Reihe“, erklärt Peter Herweck, Executive Vice President Industrial Automation bei Schneider Electric. „Die Systemarchitekturen der Industrieautomation haben die Industrie dorthin gebracht, wo wir heute stehen. Aber sie sind nicht in der Lage, die Agilität und Belastbarkeit zu bieten, die für moderne Industriebetriebe von größter Bedeutung sind. Um alle Versprechen der vierten Industriellen Revolution zu verwirklichen, müssen wir unsere Technologiemodelle neu überdenken. Wir müssen unsere Plattformen öffnen, Software von Hardware entkoppeln sowie Agilität und Skalierbarkeit der Systeme radikal verbessern.“
Anwendungen auf beliebibige Hardware-Systemarchitektur verteilbar
Die Lösung ermöglicht Automatisierungsanwendungen mit anlagebezogenen, portablen und praxisbewährten Softwarekomponenten, unabhängig von der zugrundeliegenden Hardware-Infrastruktur. Außerdem kann der Nutzer Anwendungen auf die Hardware-Systemarchitektur seiner Wahl verteilen – hochgradig verteilt, zentralisiert oder beides – bei minimalem bis keinem Programmieraufwand. Die erste Version von Eco Struxure Automation Expert unterstützt Automatisierungsplattformen wie speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) der hauseigenen Modicon-Serie, Frequenzumrichter der Altivar-Reihe und Industrie-PCs. Zudem können komplexe Regelalgorithmen für mehrere Antriebe programmiert und an den Antriebsregler verteilt werden, ohne dass eine zentrale SPS erforderlich ist. Ein virtualisierter Software-Controller, der in Docker-basierten Linux-Containern läuft, unterstützt verteilte Informations- und Steuerungssysteme in Edge-Computing-Architekturen.
Aufbauend auf der IEC 61499 werden Software-Objekte zur Modellierung von Anlagen verwendet. Dabei werden Echtzeitsteuerfunktionen mit Aspekten wie der Mensch-Maschinen-Schnittstelle kombiniert. Der objektorientierte Ansatz biete Kosten- und Leistungsvorteile, gebe Entwicklern mehr Spielraum für Innovation durch die Automatisierung von Routineaufgaben und verhindere Doppelarbeiten über verschiedene Tools hinweg. Ein Vergleich ergab laut Schneider Electric eine zwei- bis siebenfach kürzere Umsetzungszeit gegenüber klassischen Automatisierungssystemen.
Schneider Electric bietet Lösungen zur digitalen Vernetzung der Maschinen
Eco Struxure Automation Expert ermöglicht schrittweise Verbesserungen der Anlagen- und Personaleffizienz durch den Einsatz von Predictive Maintenance oder dem digitalen Zwilling. Durch die Integration von Altsystemen mit einem Wrap-and-Reuse-Konzept reduziert die Lösung zudem die Gesamtbetriebskosten. (nu)
Zur Herstellung einer möglichst hohen Daten-Dichte müssen alle Anlagenteile engmaschig vernetzt und digital zugänglich sein. Neben dem Nutzbarmachen und Sammeln aller Maschinen- und Umgebungsdaten, kommt es beim Energiesparen in industriellen Anwendungen auch auf ein möglichst passgenaues Motiondesign an. Für komplexe Anwendungen bis 130 Servoachsen hat Schneider Electric deshalb mit der integrierten und skalierbaren Automatisierungsplattform PacDrive3 mit Motion-, SPS- und IT-Funktionalität eine umfassende und hoch performante Lösung auf Lager, heißt es. Für weniger komplexe Anlagen, die mit 16 Achsen auskommen, steht Modicon M262 zur Verfügung. Diese verfügt über eine Cloud-Anbindung und erlaubt über eine API die Ausführung von Programmen direkt in der Cloud und spart so Ressourcen vor Ort.
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