Hohe Beschleunigungen für kurze Entnahmezeiten

Das Modell S5-25 ist für Spritzgießmaschinen mit einer Schließkraft zwischen 1200 und 4500 kN konzipiert. Für höhere Schließkräfte im Bereich von 3500 bis 8000 kN hält der Hersteller seine S5-35-Roboter vor. Im Vergleich zur den Vorgängermodellen bieten die neuen Geräte eine um 50 Prozent gesteigerte Tragfähigkeit für Teile bis maximal 20 kg und ein um 16 Prozent höheres Hubvermögen. Außerdem wurde der Entnahmearm um 10 Prozent schmaler konstruiert.

Der Öffnungsweg des Werkzeugs reduziert sich, was eine höhere Zyklusgeschwindigkeit ermöglicht. Zudem punktet der Hersteller bei Verfügbarkeit und Langlebigkeit: Eine eingebaute Schmiervorrichtung garantiert eine hohe Verfügbarkeit der S5-Line bei nur einer Wartung im Jahr. Starke Servomotoren bieten eine hohe Beschleunigung und minimale Entnahmezeiten im Werkzeug. Die kompakte Rahmenstruktur und prismatischen Linearführungsschienen sichern die hohe Robustheit für die starken Beschleunigungskräfte der beweglichen Teile. Die S5-Line ist konzipiert für komplexe Anwendungen wie Einlegeteile oder Abstapeln. Das kompakte Design bietet darüber hinaus einen besseren Zugang zum Werkzeug. Der Auswerferhub erlaubt eine Reichweite von 2000 bis 7000 mm bei einer maximalen Geschwindigkeit von 3,5 m/sek. Beim Entformhub liegen die Werte bei 900 mm und 3 m/sek, beim Vertikalhub schließlich 1400 mm und 4 m/sek. Mit einem optionalen Teleskoparm beträgt der Vertikalhub 1800 mm. In puncto Geschwindigkeit zählt das Modell laut Hersteller zu den schnellsten kartesischen Robotern.

Mit der ebenfalls neu entwickelten Visual-2-Steuerung hat der Bediener seine Automationsaufgabe nach eigenen Angaben besser im Griff. Über einen LCD-Touchscreen wird das Geschehen komfortabel visualisiert. Mit dem patentierten Modul „Pick & Place“ wird das Programm für bis zu fünf CNC-Achsen im Dialog erstellt. Durch eine themenbezogene Menüführung hat der Bediener jederzeit einen direkten Zugang zu den Aufgaben. Das System ist laut Hersteller aufwärtskompatibel. Dadurch können alle Programme der Visual-1-Steuerung in der neuen Version problemlos weiter verwendet werden. Die Schnittstellen wurden nach Euromap 67 und SPI definiert. Das Ergebnis kann der Bediener als 3D-Darstellung im Video überprüfen. Er sieht sofort, ob die Programmierung seinen Vorstellungen entspricht oder ob es noch Optimierungspotenzial gibt.

Sepro Robotique, Rödermark, Halle 10, Stand D59