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Autonome mobile Roboter im Einsatz bei Automobilzulieferer Faurecia

Mobile Robotik
Mehr Sicherheit und Effizienz beim Materialhandling

Der Automobilzulieferer Faurecia Interior Systems hat in einem seiner Werke insgesamt 12 autonome mobile Roboter von Otto Motors im Einsatz. Die neue Kollegen sorgen jetzt für einen reibungslosen Ablauf in den Fertigungszellen, einschließlich Spritzguss, Lackierung, Lasergravur, Schweißen und Montage, und entlasten die Mitarbeiter. Weitere Fabriken sollen mit den Robotern bestückt werden.

» Ulrich Arlt, EMEA Business Manager Motion Control bei Rockwell Automation

Vor der Einführung der autonomen mobilen Roboter (AMR) verließ man sich im Faurecia-Werk in Fraser (US-Bundesstaat Michigan) auf ein manuelles Hochregal-Stapler-System. Wegen unregelmäßiger Materiallieferungen führte das jedoch häufig zu Betriebsunterbrechungen. Zudem stellten die Hochregalstapler ein Sicherheitsrisiko für die Mitarbeitenden dar, was die Produktivität weiter beeinträchtigte. Faurecia evaluierte verschiedene Optionen wie automatisierte Hochregalstapler, magnetische automatisch geführte Fahrzeuge (AGV) und manuelle Wagensysteme, bevor die Wahl schließlich auf die AMR-Lösung von Otto Motors fiel.

Steigerung der Produktivität

Die AMR-Flotte startete mit acht Exemplaren des Otto 100 und wurde später auf zwölf erweitert. Die mobilen Roboter arbeiten Hand in Hand mit den Mitarbeitern, indem sie Produktionszellen mit Materialien versorgen und fertige Produkte abtransportieren. Sie bewegen sich sicher durch gemeinsam genutzte Bereiche und wählen bei Hindernissen alternative Routen. Dank dieser Flexibilität kann das Anlagenlayout schnell umgestaltet werden, da sich die AMR-Routen umprogrammieren lassen.

Darüber hinaus erhöhen die AMR die Produktivität der Mitarbeitenden, indem sie die exakt benötigte Menge an Teilen nur auf Anfrage und zu festgelegten Zeitpunkten an definierte Orte liefert. Dadurch wird der Eingriff der Bediener minimiert und die Effizienz gesteigert.

Außerdem haben die Roboter Faurecia ermöglicht, Schleppzugrouten effizienter zu organisieren und neue Einsatzmöglichkeiten zu testen, wie etwa die Lieferung von Bausatzteilen direkt in die Mitte der Montagezellen.

Drei entscheidende Ergebnisse der AMR-Implementierung: Faurecia erreichte einen Return on Investment (ROI) nach elf Monaten, reduzierte die Größe der Fertigungszellen um 15 % und verzeichnete keine Unfälle. Weil sich die Mitarbeitenden nun besser auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, stieg nicht nur ihre Produktivität, sondern auch ihre Zufriedenheit, was insgesamt zu einem positiveren Arbeitsklima beitrug.

AMR im Blick mit intuitiver Software

Bei der Implementierung der Roboter spielte die Fleet Manager Software von Otto eine entscheidende Rolle: Sie überwacht die AMR-Standorte und -Leistung in Echtzeit und bietet die die Möglichkeit, Zonen und Routen schnell neu zu kartieren. Dank intuitiver Benutzeroberfläche und Analysefähigkeiten der Software können auch die Manager datengesteuerte Entscheidungen treffen und damit die Gesamteffizienz der Fertigungsprozesse weiter verbessern.

Einsatz in weiteren Fabriken weltweit

Faurecia plant, die AMR auch in anderen Niederlassungen weltweit einzusetzen, um ein Netzwerk intelligenter Fabriken zu schaffen. Darüber hinaus wird geprüft, die mobilen Roboter für weitere Anwendungen wie den Transport von Fertigwaren zu Versandbereichen und die Handhabung von Rohmaterialien in Lagern einzusetzen. Auch die Kombination von AMR mit anderen Automatisierungstechnologien, wie beispielsweise kollaborativen Robotern (Cobots), wird in Betracht gezogen.

Kontakt:

Otto Motors
https://ottomotors.com/

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