Für die 32. Ausgabe der Fachmesse SPS – Smart Production Solutions haben sich mit mehr als 1.200 Ausstellern bereits über 200 mehr als im Vorjahr (2022: 999 Aussteller) registriert. Das Branchenhighlight ist damit auf dem besten Weg, die Zahl der Aussteller aus der Zeit vor der Pandemie wieder zu erreichen (2019: 1.585 Aussteller). Dazu erwarten die Veranstalter einen Besucherandrang „in Richtung Vor-Corona-Niveau“ und haben deshalb die Ausstellungsfläche im Vergleich zum Vorjahr um zwei Messehallen erweitert. „Letztes Jahr hat deutlich gezeigt, welch hohen Stellenwert die SPS wieder für die Automatisierer hat, um in den wichtigen persönlichen und fachlichen Austausch mit den Besuchern aus den Anwenderindustrien zu gehen. Die Nachfrage ist mittlerweile so hoch, dass wir für die diesjährige SPS entschieden haben, das Messegelände um die Hallen 3C und 8 auf insgesamt 16 Hallen zu erweitern“, so Sylke Schulz-Metzner, Vice President SPS.
Dieses Jahr findet die Automatisierungsmesse wieder zwei Wochen früher im November statt. Dies führte im vergangenen Jahr bemerkenswerter Weise zu einer zunehmenden Teilnahme von Besuchern aus den USA um 40 %. Denn vor der Pandemie fiel die Messe in den Zeitraum von Thanksgiving, dem US-amerikanischen Erntedankfest. Apropos USA: In Ergänzung zur Fachmesse in Nürnberg und ihren Schwesterveranstaltungen in Italien und China, möchte der Veranstalter angesichts des internationalen Erfolgs den Wissensaustausch im Bereich der industriellen Automatisierung zwischen den Wirtschaftsregionen USA und Europa beschleunigen und erleichtern und auf dem US-Markt Fuß fassen. Erstmals wird die Marke SPS dort als „Automation Sector powered by SPS“ im Rahmen der IMTS 2024 in Chicago in Erscheinung treten, bevor 2025 eine eigenständige Fachmesse in Atlanta stattfinden wird.
Doch zurück nach Nürnberg: Acht Themenschwerpunkte verteilen sich auf die 16 Hallen verteilt. In der unteren Hälfte des Geländes liegen die Schwerpunkte auf elektrischer Antriebstechnik, mechanischer Infrastruktur sowie Sensorik und Systemlösungen, in der Mitte auf industrieller Kommunikation sowie Software und IT in der Fertigung und im oberen Hallenstrang auf Interfacetechnik, Steuerungstechnik, Mensch-Maschine-Interface sowie ebenfalls Sensorik und Systemlösungen. Die Themenschwerpunkte sollen den Besuchern vor allem Orientierung auf dem wabenförmig angelegten Veranstaltungsgelände bieten.
Die neu hinzugekommenen Hallen konzentrieren sich auf mechanische Infrastruktur, Steuerungstechnik sowie Software und IT in der Fertigung, ein Bereich, der in der Industrie in Anbetracht auf die zunehmende Automatisierung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dazu präsentieren Unternehmen wie Rittal, EPLAN, Rockwell Automation und Eaton Electrical Systems, ihr Portfolio in Halle 3C. Einige Aussteller werden hier beleuchten, welche Automatisierungsfunktionen zukünftig direkt an der Maschine, am Edge oder sogar in der Cloud implementiert werden. Im Zusammenhang damit gewinnen auch die Themen Künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit in der Automatisierungsbranche weiter an Bedeutung, was sich im Messeangebot widerspiegeln wird.
Als inhaltliche Erweiterung und Verbindung der Hallen 7 und 9 bieten Aussteller wie LQ Mechatronik-Systeme, Rose Systemtechnik und Beijer Electronics AB in der Halle 8 ein breites Spektrum an Steuerungstechnik und Mensch-Maschine-Interface Produkte sowie Lösungen.
Umfangreiches Programm an Vorträgen und Podiumsdiskussionen
Inmitten des Ausstellergeschehens finden interessierte Besucherinnen und Besucher Foren in denen über aktuelle Trends und Themen aus der Automatisierungsbranche informiert wird. Die beiden Verbände VDMA und ZVEI bespielen auf der „Technology Stage“ in Halle 3 mit Keynotes, Produktpräsentationen und Podiumsdiskussionen zu folgenden Schwerpunktthemen:
- Digital Transformation / Industrie 4.0.
- Industrielle Kommunikation.
- Safety & Security.
- Datengesteuerte und intelligente Konzepte zur Steuerung und Visualisierung.
- Sensorinnovationen.
- Drives.
- Nachhaltigkeit durch Automatisierung.
In Halle 6 bietet der Gemeinschaftsstand „Automation meets IT“ mit rund 24 Ausstellern den Besuchern die Möglichkeit, sich umfassend über spezifische Themen zu informieren und sich von den Anbietern individuell beraten zu lassen. Die Themengebiete umfassen:
- IT-Management für die Fertigung.
- Cloud- und Edge-basierte Lösungen und Services.
- Securitymaßnahmen für die Fertigung.
- IoT- und KI-basierte Lösungen.
- Open Source.
In Halle 8 befindet sich ein Stand des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, auf dem junge innovative Unternehmen aus Deutschland über neue, verbesserte Produkte, Verfahren und Dienstleistungen informieren. Darüber hinaus ist dort auch ein Bereich für Start-ups geplant.
Auch in diesem Jahr besteht wieder die Möglichkeit die SPS über die Event-Plattform „SPS on air“ digital zu begleiten. Im Vorfeld gab es hier die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und Vor-Ort-Termine zu vereinbaren oder sich einfach nur einen Überblick über das Messeangebot zu machen. Die digitalen Inhalte werden über die Messetage hinaus bis Ende des Jahres auf der Plattform verfügbar und somit jederzeit abrufbereit sein.