Roboter und Laser arbeiten zusammen

Bei der Neuentwicklung werden verschieden große Typenschilder aus Aluminium für die Identifikation von Sattelkupplungen per Laser markiert, mit einem Barcode gekennzeichnet und schließlich mit einem Lackierschutz versehen. Auf diese Weise bleiben alle Daten auch nach dem Lackieren dauerhaft lesbar. Das ist extrem wichtig, denn zusammen mit dem Zugsattelzapfen ist die Sattelkupplung die entscheidende Verbindung zwischen Zugmaschine und Sattelauflieger.

Die aufwendige Anlage entwickelten die Ident-Spezialisten aus Dreieich in drei Monaten. In einem geschlossenen Gehäuse sind Roboter, Laser und zwei Thermotransfer-Drucker untergebracht, die über eine Software aufeinander abgestimmt sind. Der Roboterarm fährt im ersten Arbeitsschritt zu einem vorher programmierten Entnahmefach und greift sich per Vakuumkopf ein Schild, das mit einem 2D-Code zur sicheren Identifizierung versehen ist. Anschließend verifiziert ein Fixscanner die Daten und stellt sicher, dass der Roboter auch das passende Typenschild in der richtigen Größe angesaugt hat. Dieses wird dann mit einem Drehteller in die korrekte Position für die Markierung gebracht. Per Laser wird schließlich die Oberfläche des Typenschilds berührungslos verändert.

Danach führt der Roboter das Typenschild von unten an einen der beiden Etiketten-Drucker heran, wobei das auf die Schildergröße abgestimmte Barcode-Etikett zügig gespendet wird. Bei diesem Produktionsschritt muss der Roboter den richtigen Drucker ansteuern – denn einer der beiden druckt die Labels für die Schilder der Größe 153 x 40 mm, der andere für die größeren Formate. Schließlich legt der eiserne Werker die Schilder auftragsbezogen in verschiedene Kästen analog ihrer Größe ab. Vier Farbleuchten signalisieren während der Betriebsdauer optisch die Betriebsfunktionen und zeigen auch eventuelle Störungen an. So kann der Werker schnell reagieren. (ub) •