Oft genug wird in Entwicklungspartnerschaften zwischen Maschinenherstellern und ihren Zulieferern an den entscheidenden Stellschrauben gedreht. Wie fruchtbar der Schulterschluss sein kann, zeigt die Bosch Rexroth AG am Stand C19 in Halle 23.
Mit einer gemeinsam bearbeiteten Richtpresse, so eines der Beispiele, senkt der Betreiber je nach nach Zyklus den Energiebedarf zwischen 30 und 90 % bei höherer Produktivität. Das ist noch nicht alles: „Der Hersteller hat durch die Entwicklungspartnerschaft viele Mannjahre im Engineering gespart“, unterstreicht Paul Cooke den nicht geringen Zusatznutzen. Für den Vertriebsleiter der Geschäftseinheit Industrial Applications gehören schnelle und nachhaltige Ergebnisse bei der Energieeffizienz zum Alltagsgeschäft.
Konventionelle Hydrauliksysteme durch drehzahlgeregelte Pumpenantriebe auszutauschen, leiste oft einen entscheidenden Beitrag, meint Cooke. „Dazu reicht es aber nicht, einfach das vorhandene Konstantaggregat zu ersetzen und das restliche Hydrauliksystem unverändert zu lassen.“ Je nach Bewegungsprofil würden nur bestimmte Antriebs- und Pumpenkombinationen die Anforderungen der Anwendung erfüllen. Umso mehr müssten die Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sein und die Software die Besonderheiten der Fluidtechnologie berücksichtigen. Vorab in Simulationen zeigen die Rexroth-Experten, ob die geforderten Leistungsparameter erreicht werden und wie stark etwa die notwendige Kühlleistung sinkt. Systemspezialisten vereinfachen die hydraulische Steuerung und ersetzen bislang erforderliche Ventile durch Software-Funktionen.
„Unsere Branchenspezialisten kennen die jeweiligen Besonderheiten und unterstützen Maschinenhersteller schon ab der ersten Idee mit Engineeringkompetenz und neuen Engineering-Tools“, formuliert Paul Cooke den Vorteil für Unternehmen, denen zunehmend Konstrukteure und Programmierer fehlen. Dabei reicht das Spektrum von einzelnen Komponenten bis hin zu kompletten technologieübergreifenden Antriebs- und Steuerungslösungen. dk
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