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Transparenz erhöht Produktivität

IPC: MES für maschinennahes und energiesparendes Reagieren
Transparenz erhöht Produktivität

Zur Erhöhung der Produktivität der Kunststoffspritzgussmaschinen wird beispielsweise ein neues Betriebsdaten-Erfassungssystem genutzt, das Teil einer innovativen Automatisierungslösung und nahtlosen Datenübertragung ist.

Das MES-System Hydra der Moosbacher MPDV läuft auf einem IPC, an den Harm Hübert, Leiter MES im Phoenix-Contact-Maschinenbau, besondere Anforderungen stellt: „Neben der Leistungsfähigkeit waren uns Faktoren wie die kompakten Gehäuseabmessungen, eine geringe Leistungsaufnahme sowie die langfristige Verfügbarkeit des Gerätes wichtig. Marktrecherchen haben ergeben, dass sich die Vehicle Mounted Terminals (VMT) aus unserem eigenen Industrie-PC-Produktprogramm am besten für die Aufgabe eignen.“ Der VMT besteht aus einem Baseboard mit allen relevanten Schnittstellen und dem Netzteil, einer leistungsfähigen CPU-Platine sowie einem industrietauglichen Touch-PC mit Display, die in ein IP65-Gehäuse eingebaut sind. Dabei werden Kabelverbindungen auf ein Minimum reduziert. Um sowohl eine hohe Schutzklasse als auch CPU-Leistung zur Verfügung stellen zu können, arbeiten die VMT mit verlustleistungsarmen Prozessoren der Intel-Longterm-Roadmap. Dieser Ansatz stellt außerdem sicher, dass ein funktionskompatibler Industrie-PC über einen Zeitraum von mehreren Jahren lieferbar ist. Aufgrund verschiedener Montagemöglichkeiten wie einem Rittal-Tragarmsystem oder Halterungen gemäß Vesa-Standard lassen sich die VMT flexibel an nahezu jedem Ort in der Maschine oder Anlage installieren. Da das in verschiedenen Größen erhältliche Display von einem schmalen Rand eingerahmt wird und das Gerät eine Tiefe von lediglich 65 mm aufweist, hat der Bediener freie Sicht auf weitere Anzeige- und Bedieneinheiten in der jeweiligen Maschine. Zudem kann der Anwender den Industrie-PC über die integrierte WLAN-Schnittstelle flexibel und kostengünstig in das Fertigungsnetzwerk einbinden.

Nach Abschluss des Pilotprojekts wurden in weiteren Spritzguss-Werkstätten bisher einige hundert VMT mit dem MES Hydra eingebaut. Die Erfassung und Auswertung der Maschinensignale wie Gutstück, Ausschuss und Status erfolgt über den Inline Controller ILC 150 ETH. Die Kleinsteuerung leitet die Daten anschließend an die Anwendung Hydra CT-WIN via OPC-Protokoll über das lokale TCP/IP-Netz der Maschine weiter. CT-WIN visualisiert die aktuellen Zähler, Zustände, Zeiten sowie Prozess- und Auftragsdaten mit Bezug zum jeweiligen Auftrag und der Maschine auf dem Display des VMT. Der Bediener kann sich nicht nur Informationen darstellen lassen, sondern selbst Daten wie den Zählerstand oder einen Status über den Touchscreen oder die in den VMT integrierte Software-Tastatur eingeben. Ferner hat er die Möglichkeit, auf Datenbanken zuzugreifen, um Zeichnungen und Dokumente zum Fertigungsauftrag einzusehen. Die Industrie-PC unterstützen somit einen transparenten Produktionsprozess.
Michael Ahlbrecht, Phoenix Contact, Bad Pyrmont
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