CNC-Software | Mit der vernetzbaren CNC-Systemlösung IndraMotion MTX von Rexroth setzen erste Hersteller und Anwender von Werkzeugmaschinen bereits heute schrittweise Industrie 4.0-Konzepte um.
Industrie 4.0-Ansätze erfordern die Kommunikation von Werkzeugmaschinen mit der IT-Welt. Um diese Vernetzung zu unterstützen, hat Rexroth (Halle 3, Stand H10 L09) den Kern der IndraMotion MTX für einen erweiterten Zugriff geöffnet. So können Maschinenhersteller eigenständig individuelle Funktionen in Hochsprachen realisieren. Zusätzlich eröffnet der integrierte OPC UA Webserver weitere Möglichkeiten zur horizontalen und vertikalen Vernetzung von Werkzeugmaschinen.
Der italienische Hersteller C.B. Ferrari stellt auf dem Rexroth-Stand mit der neuen A156-Maschine ein 5-Achs-Bearbeitungszentrum zur Herstellung von Turbinenschaufelrädern vor. Die Bedienung und Programmierung der A156-Maschine erfolgt ausschließlich drahtlos über Smart Devices. Das Bedienkonzept basiert auf Multi-Touch-Anwendungen und einer integrierten 3D-Simulations-Funktion. Mit der Plattform Open Core Engineering entwickelte C.B. Ferrari spezifische Apps für die Steuerung. Die Systemlösung IndraMotion MTX Advanced gewährleistet dabei eine Genauigkeit von 0,1 µm, Verarbeitungsgeschwindigkeiten in der SPS von weniger als 0,5 ms sowie CNC-Zykluszeiten von bis 0,25 ms.
Smart Data steigert Produktivität
Einen weiteren Schritt zu Industrie 4.0 geht das Bosch-Tochterunternehmen Rexroth mit dem Dienstleistungspaket Generic Data Server. Dieser vernetzt und analysiert Maschinendaten, um die Verfügbarkeit, Produktivität und Energieeffizienz von Fertigungslinien zu steigern. Dazu erfasst und überwacht er mit Hilfe von offenen Kommunikationsschnittstellen wie OPC UA oder Sercos Interface alle relevanten Steuerungs-, Antriebs- und Sensordaten und speichert sie in einer Private Cloud. Über vordefinierte Methoden für die Datenanalyse gewährleistet der Generic Data Server ein aussagekräftiges Remote Condition Monitoring der angeschlossenen Maschinen und erhöht so die Maschinenverfügbarkeit.
In das Remote Process Monitoring sind Analysetools zur Optimierung der Taktzeiten und des Energieverbrauchs integriert. Sie zeigen Relationen zwischen den NC-Satzdaten und den Signalen der SPS sowie den intelligenten Antrieben auf. Auf dieser Basis können Endanwender ihre Prozesszeiten und -kosten verbessern, die Prozessqualität dokumentiert sicherstellen und die Energieeffizienz steigern.
In einem Logbuch speichert der Generic Data Server alle Fehlermeldungen und ermöglicht die Nachverfolgung von Ausfallursachen und -raten über den gesamten Lebenszyklus der Werkzeugmaschine. Damit erkennen Anwender systematisch Fehlerursachen und reduzieren langfristig Stillstandzeiten. •
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