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Stromspeicher: Batterien für die Energiewende

Hannover Messe: Stromspeicher
Batterien für die Energiewende

Im Energiesystem der Zukunft spielen Stromspeicher eine wichtige Rolle, weil sie Versorgungssicherheit gewährleisten. Auf der Energy präsentieren Hersteller ihre verschiedenen Ansätze.

Nicht nur im Stromverbrauch kommt es zu Schwankungen. Auch bei seiner Erzeugung durch regenerative Energien wie Sonne und Wind gibt es Höhen und Tiefen. Um diese aufzufangen, braucht es unter anderem Energiespeicher. Der Entwicklung entsprechender Lösungen kommt daher in Zukunft eine hohe Bedeutung zu.
Speichertechnik ist daher auch ein Thema auf der Leitmesse Energy. So zeigt zum Beispiel das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) seine Konzepte in Halle 27 am Stand H51. „Wir entwickeln aktuell einen Großspeicher im Rahmen des Projekts Energylab 2.0“, sagt Nicolaus Lemmertz, Gruppenleiter Systemtechnik am KIT.
Im Energylab 2.0 wird das Zusammenspiel verschiedener Komponentenkünftiger Energiesysteme erforscht. Das KIT baut im Rahmen des Projekts den Prototyp eines Lithium-Ionen-Großspeichers auf. Die Basis bilden Batteriemodule aus der Serienproduktion von kommerziellen Heimspeichern sowie ein innovatives Kühlkonzept. Die thermische Bauteilaktivierung des Betongebäudes sowie die Nutzung des Grundwassers zur Temperierung der Batterien minimieren die Betriebs- und Wartungskosten des Systems und sorgen für eine lange Lebensdauer des Speichers.
Mit einer Speicherkapazität von bis zu 1,5 MWh und einer Leistung von bis zu 1,8 MW kann der Speicher für die Bereitstellung von Primärregelleistung, zum Tag-Nacht-Ausgleich oder für industrielle Anwendungen genutzt werden. Je nach Anwendung lässt er sich mit Photovoltaikanlagen, Windkraftanlagen oder anderen Batterietechnologien kombinieren.
Jederzeit aufrüstbar
Wenn Industriebetriebe Stromspeicher nutzen, ist es wichtig, dass diese skalierbar sind. Dafür hat ASD Storage Automatic Device (Halle 27, Stand H71) seine Pacadu-gesteuerten Speicher entwickelt. Diese lassen sich laut Hersteller jederzeit im laufenden Betrieb aufrüsten oder reduzieren. Bei der Pacadu-Steuerung werden die Batteriezellen parallel geschaltet. Das bedeute hohe Freiheitsgrade in der Wahl und der Zusammenstellung der Batterien, heißt es.
Eine Gasförder-Plattform in der Nordsee, die sich hauptsächlich durch erneuerbare Energien versorgt, nutzt diese Technologie. Die Dauerlast der Verbraucher liegt bei circa 2 kW. Fünf Wind-Turbinen mit jeweils 1 kW und eine Solaranlage mit 15 kWp erzeugen den Strom. Ein Pacadu-gesteuerter Stromspeicher mit einer Kapazität von 192 kWh und einer Leistung von 60 kW versorgt die Plattform, sobald die PV- und Windanlagen nicht genug Strom liefern. (ms)
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