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Beste Wirkungsgrade

Rund 1300 Antriebs- und Fluidtechnikanbieter geben auf der MDA Impulse
Beste Wirkungsgrade

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Mehr als 1300 Aussteller zeigen auf der MDA auf über 50 000 m² Innovationen und Trends aus den Bereichen Antriebs- und Fluidtechnik Bild: Deutsche Messe
Eine hohe Nachfrage beschert den deutschen Zulieferern aus der Antriebs- und Fluidtechnik in vielen Wachstumsmärkten glänzende Zahlen. Davon profitiert auch die Weltleitmesse der Branche. Die Motion, Drive + Automation (MDA) im Rahmen der Hannover Messe 2011 ist ausgebucht.

Die deutschen Zulieferer aus der Antriebs- und Fluidtechnik sind gestärkt aus der Krise gekommen. In den wichtigsten Wachstumsmärkten haben sie weiter Terrain gewonnen: Laut VDMA lagen die Unternehmen im Vorjahr in Russland, Indien und erstmals auch in China auf Platz eins der wichtigsten Lieferländer dieser Staaten. Allein ins Reich der Mitte gingen 2009 etwas mehr als 10 % der deutschen Exporte dieser Branche. „Die deutsche Fluidtechnik ist in China hervorragend aufgestellt“, betonte Christian Kienzle, Vorsitzender des Fachverbands Fluidtechnik und Geschäftsführer der Argo-Hytos GmbH. Lediglich in Brasilien hätten die US-Zulieferer noch die Nase vorn. Trotz der hohen Zölle rangiere Deutschland auf dem zweiten Platz, sagt Kienzle.

Knapp 20 Mrd. Euro haben Deutschlands Antriebs- und Fluidtechniker im Jahr 2010 umgesetzt. Damit ist die Branche das größte Segment innerhalb des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Nach den dramatischen Produktionseinbrüchen im Jahr 2009 und einer rasanten Erholung im Vorjahr (+ 15 % in der Antriebstechnik und + 33 % in der Fluidtechnik) rechnet der VDMA bereits für 2011 mit weiteren Steigerungsraten. Demnach soll die Antriebstechnik um 8 % zulegen und die Fluidtechnik um 10 %. Da die Verbandsprognose die bestens gelaufenen Monate November und Dezember nicht enthalte, könne die Fluidbranche in diesem Jahr durchaus einen Zuwachs von 12 % verbuchen. Für sein Haus selbst rechnet Christian Kienzle mit einem Plus von 15 %.
Zwar könnten gegenläufige Entwicklungen wie etwa auslaufende internationale Förderprogramme bremsend wirken. Auch weitere Risiken, ausgehend vom Dollarraum oder der Rohstoffversorgung, müssten ins Kalkül gezogen werden, sagte Kienzle. Dennoch wertet er die Entwicklung sehr positiv – und erwartet von der Hannover Messe 2011 eine „euphorische Stimmung“. Ein Vorbote ist auch der Zuspruch, den die Weltleitmesse der Antriebs- und Fluidtechnikhersteller – die Motion, Drive & Automation (MDA) – erfährt. Die im Rahmen der Hannover Messe vom 4. bis 8. April ausgeflaggte Branchenschau ist mit 1300 Ausstellern auf mehr als 50 000 m² Nettoausstellungsfläche nicht nur „voll belegt“, wie Oliver Frese betont. Teilweise gebe es in den MDA-Hallen 19 bis 25 sogar Überhänge, so der für die Hannover Messe zuständige Geschäftsbereichsleiter. Das habe es seit vielen Jahren nicht mehr gegeben.
Aber auch außerhalb der MDA würden die Aussteller ihre Leistungsfähigkeit demonstrieren und wären in angrenzenden Themenfeldern wie Elektromobilität (Messe MobiliTec, siehe Seite 136), Antriebssysteme für Windturbinen (Messe Wind, Seite 133) und industrielle Automation (Industrial Automation, Seite 61) präsent. Rund 60 % der MDA-Aussteller lassen sich der Hydraulik und Pneumatik zuordnen, 40 % repräsentieren die elektrische und mechanische Antriebstechnik. Nahezu jeder dritte Aussteller zeigt seine Innovationen auf Gemeinschaftsständen.
Punkten könne die MDA auch mit einer hohen Internationalität, sagt Frese. Rund 60 % der Aussteller reisen aus dem Ausland an. Stärkste Ausstellerkontingente sind nach Deutschland Italien, China, Russland, die Türkei, Frankreich und die USA. Die Messestatistik verzeichnet mehr als 100 Neuaussteller und Rückkehrer, die wie die Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG in den letzten beiden Jahren aus internen und Krisengründen nicht mehr in Hannover vertreten waren. Rund 5000 m² Ausstellungsfläche reklamieren die Neu- und Wiedereinsteiger für sich.
Die MDA ist die Weltleitmesse für Produkte der Antriebs- und Fluidtechnik und Innovationsschaufenster mit weltweiter Ausstrahlung. Die deutsche Community ist hier führend und daher auch im Zentrum des Innovationswettbewerbs, der sich dort zeigt. „Nur in Hannover werden Industriethemen in der gewünschten Breite gesellschaftspolitisch wahrgenommen, nur von hier aus können wir mit Leuchtturmthemen wie ,Energieeffizienz in industriellen Prozessen‘ und ,Condition Monitoring Systems‘ in die Welt strahlen“, so Robert Schullan, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler Gruppe Industrie.
Energieeffizienz ist eines der zentralen Themen der MDA in Hannover. „Gerade die deutschen Anbieter können den Dreiklang Energieeffizienz, niedrige Total Cost of Ownership und Life Cycle Management zur Harmonie bringen“, meint Schullan.
In für die Branche wichtigen Zukunftsmärkten haben sich neben der MDA in Hannover sogenannte Satellitenmessen etabliert. „Das MDA-Konzept der Deutschen Messe AG in Kooperation mit dem VDMA bietet die einzigartige Möglichkeit einer stringenten globalen Messepolitik und die brauchen wir – die Global Player wie auch die KMU – in einer zunehmend global orientierten Welt“, so Hartmut Rauen, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des VDMA.

Showbühne der Exporthits

MDA-Forum

Mehr Leistung mit weniger Energie? Diese Frage steht im Blickpunkt des MDA-Forums in Halle 24, Stand A30. Die boomenden Industriezweige Antriebs- und Fluidtechnik diskutieren hier ihre Trends. Vier Themen rückt das vom VDMA organisierte Forum in den Fokus:
  • Energieeffizenz in industriellen Prozessen,
  • Condition Monitoring Systems,
  • Dichtungstechnik sowie
  • Antriebstechnik für Windenergieanlagen.
Energieeffizienz ist 2011 nicht nur eines der zentralen Themen der MDA, sondern der gesamten Hannover Messe. Und speziell in diesem Punkt sind die Antriebs- und die Fluidtechnik entscheidende Faktoren.
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