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Carbon im Auto – und Keramik?

Carbon Composites e.V. lädt zum Automotive Forum nach Böblingen
Carbon im Auto – und Keramik?

Automotive Forum | Vor stimmungsvoller Kulisse wird sich vom 28. bis 29. Juli alles um die Kernfragen drehen: Wie geht’s weiter mit Carbon-Composites im Auto? Und wie steht’s um faserverstärkte Keramik?

Wenn Prof. Hubert Jäger, der Vorstandsvorsitzende des Carbon Composites e.V. (CCeV), am 29. Juli das Symposium eröffnet, dann werden die Gäste schon mit zentralen Themen konfrontiert sein. Denn Experten sprechen die brennenden Fragen schon am Vorabend des „CCeV Automotive Forum“ in Böblingen an: Wie siehts mit dem „intelligenten“ Leichtbau im Automobil aus, was ist der Stand in Sachen „Funktionsintegration 4.0“? Prof. Klaus Drechsler wird die Strategie des Spitzenclusters MAI Carbon vorstellen und Rede und Antwort stehen zu den laufenden Projekten.

Die nun zum fünften Mal stattfindende Veranstaltung möchte den Dialog zwischen Automobilherstellern, Wissenschaftlern und Zulieferern fördern und die richtigen Akteure zusammenbringen. Im Fokus stehen Lösungen für den Leichtbau mit Faserverbundwerkstoffen in der Automobilindustrie.
So spricht beispielsweise Dr. Thomas Wolff, Leiter Technologieentwicklung CFK der BMW Group, über die Erfahrungen aus den ersten zwei Produktionsjahren der i-Fahrzeuge. Dr. Doris Krahe und Dr. Karl-Heinz Füller von der Daimler AG referieren zur Frage, ob CFK-Strukturen eine Nischenanwendung bleiben oder ein Werkstoff für die Großserie werden. Was weniger bekannt ist: auch zu Ceramic Composites gibt es rege Aktivitäten im CCeV mit fünf Arbeitsgruppen.
Keramische Bremssysteme könnten günstiger werden
Über keramische Bremssysteme informiert Prof. Walter Krenkel von der Uni Bayreuth. Bremsscheiben aus C/C-SiC sind nicht nur besonders verschleiß- , temperatur- und thermoschockbeständig, verglichen mit konventionellen Metallguss-Bremsscheiben. Sie haben auch ein hohes Leichtbaupotenzial.
Kurzfaser-verstärkte Werkstoffe und neue Fertigungsmethoden können die Kosten zukünftig weiter senken. Vollkeramische Reibbeläge wie auch Bremsscheiben mit keramischer Reibschicht erhöhen die Verschleißbeständigkeit und machen das Gesamtsystem leichter.
Aktuelle Entwicklungen befassen sich mit dem tribologischen Verhalten von vollkeramischen Reibsystemen. Neben Kostenaspekten gilt die besondere Aufmerksamkeit der Forscher dem Gefüge, um die Reibeigenschaften zu verbessern.
Impulse kommen von den E-Mobilen, für die es ganz neue Konstruktionsmöglichkeiten im Antriebsstrang gibt, zum Beispiel durch Radnabenmotoren. Hier bietet sich die Chance, gezielt die Performance zu steigern – wodurch keramische Bremssysteme eine weit größere Verbreitung erfahren könnten als bisher. (os) •
Industrieanzeiger
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