Zwölf auf hohem Level angesiedelte Spezialisten der Werkstofftechnik versammeln sich im Innovationszentrum Ingenieurwerkstoffe. Der Stand ist kleiner geworden, dafür ausgebucht mit Ausstellern erster Sahne. Neu sind chinesische Lieferanten.
Weil sich das Thema Leichtbau nun in Halle 6 konzentriert, ist das Ingenieurwerkstoff-Zentrum unter dem Zeichen der eckigen Erdbeere in Halle 5, Stand B16, kleiner geworden. Mit dem Nebeneffekt, dass jetzt die „pure Hardware“ der Werkstofftechnik im Fokus steht, nicht mehr die Konstruktion. Dazu passt, dass neben altehrwürdigen Ausstellern wie Adelhelm, Alinox oder Coldex erstmals drei chinesische Hightech-Anbieter Flagge zeigen, teils zusammen mit ihren deutschen Partnern. Es lohnt sich also auf jeden Fall, bei der Vorbereitung des Messebesuchs einen Blick auf das Ausstellerspektrum zu werfen.
So ist die chinesische Advanced Technology & Materials Co. Ltd das, was man in Europa einen Spin-off nennt, und zwar vom Central Iron & Steel Research Institute Group (Cisri) in Peking. AT&M machte 2010 einen Umsatz von 540 Mio. US-Dollar unter anderem mit Superlegierungen, Metallpulver-Spritzguss, Feuerfest-Materialien, Pulvermetallurgie und vielem anderen.
Die HME Technologies GmbH, Feldbrunnen, ist auf Lieferung von Hochleistungs-Magneten spezialisiert. Die Schweizer bringen in diesem Jahr erstmals einen ihrer auserlesenen chinesischen Partner mit auf die Messe, die Tianjin Yiyang Magnetic Materials Co. Ltd.
Und die Fachmetall GmbH, Radevormwald, die in der Werkstoffprüfung und -beratung tätig ist, pflegt nach Angaben der Erdbeerstand-Leitung enge Beziehungen zu einem weiteren chinesischen Mitaussteller, der Grand Felicity New Materials Co. Ltd. Die Chinesen stellen neuartige Materialien durch mechanisches Legieren her, beispielsweise mit Hochenergie-Kugelmühlen, und fertigen daraus pulvermetallurgische Teile.
Neben Stählen sind auch Titan, Leichtmetall, Kunststoff und Beschichtungstechnik auf dem Erdbeer-Stand vertreten. Ein weiteres Ausstellerbeispiel, das stellvertretend für die anderen stehen mag: Das Fraunhofer-Ifam, Institutsteil Dresden, präsentiert das pulvermetallurgische Verfahren eines dreidimensionalen Siebdrucks. Damit lassen sich Mikrokanäle frei ohne Stützstrukturen herstellen. Der generative Prozess erlaubt Hinterschneidungen und sogar komplett geschlossene metallische Hohlräume – wodurch sich in der Mikrotechnik neue Möglichkeiten ergeben. os
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