Dank Mikroelektronik wurde die Technik des aktiven Lärmschutzes enorm weiter entwickelt. Integrierte Systeme auf Basis der aktiven Lärmminderung (Active Noise Control) entwickelt das Unternehmen WaveScape Technologies, ein Start-up der Uni Wuppertal, für Kundenprodukte. Dabei versehen sie eine örtlich begrenzte Geräuschquelle, etwa einen Kompressor, mit Mikrofonen. Diese nehmen den Schall auf und geben ihn an einen Computer weiter. Mit einer speziellen Software analysiert der Computer den Lärm und wirft ihn in geeigneter Art und Weise auf die Geräuschquelle zurück, er erzeugt also den Gegenschall. Der zurückgeworfene Lärm bewirkt, dass die ursprüngliche Lärmquelle nach dem Prinzip der destruktiven Interferenz in ihrer Intensität stark gedämpft wird. Das menschliche Ohr vernimmt das Störgeräusch in viel geringerer Intensität.
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