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Der europäische Spritzgießmaschinenbau floriert

Hersteller wappnen sich vor Konjunkturdellen durch eine zunehmende globale Marktdurchdringung
Der europäische Spritzgießmaschinenbau floriert

Der europäische Spritzgießmaschinenbau floriert
Hightech ist gefragt: Die Spritzgießzelle kombiniert IML für die Funktionsfolie und IMD für die Oberflächendekoration beim Fertigen eines Multitouch-Bedienpanels Bild: Sumitomo (SHI) Demag
Kein Hersteller ohne Erfolgsmeldung. So präsentierte sich der europäische Spritzgießmaschinenbau auf der Kunststoffmesse Fakuma. Die Hersteller erwarten zwar eine Konjunkturabflachung, fürchten sie aber nicht aufgrund ihrer globalen Präsenz.

Engel Austria meldet ein Umsatzwachstum von 835 auf voraussichtlich 900 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2012/2013, Arburg will 2012 mindestens wieder bei den 471 Mio. Euro des zurückliegenden Rekordjahres landen und die Wittmann-Gruppe fasst für 2012 einen Zuwachs um 10 % auf 275 Mio. Euro ins Auge. Krauss-Maffei will mit den Bereichen Spritzgießtechnik, Reaktionstechnik und Extrusion erneut „die Milliardengrenze reißen“ und Sumitomo Demag sieht mit ihrer Mutter SHI exzellente globale Wachstumschancen.

Die Spritzgießtechnikanbieter rechnen zwar durchaus mit einer sich in Europa abflachenden Konjunktur, wollen sie aber durch ihre immer weiter ausgebaute globale Marktpräsenz abfangen – mit naturgemäß unterschiedlichen Ausgangsbedingungen.
Die offensivsten Erfolgsmeldungen servierten in Friedrichshafen die österreichischen Anbieter. So berichtet Engel Austria von weltweit steigenden Marktanteilen. Selbst wenn die Nachfrage erlahmen sollte, sieht CEO Dr. Peter Neumann die Chance, „den Werkstoff Kunststoff gegen den Trend stärker zu etablieren“, zum Beispiel durch den Leichtbau. Wittmann berichtet ebenfalls von steigenden Marktanteilen, insbesondere bei der Spritzgießmaschinen-Tochter Wittmann Battenfeld, die zunehmend vom global aufgestellten Vertrieb der Gruppe profitiert.
Krauss-Maffei hielt sich bei den Zahlen bedeckt, vermutlich aufgrund der laufenden Übernahme durch den Investor Onex (die noch unter Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung steht). Die Münchner betonen aber, dass die Kaufentscheidung der Kanadier auf der erfolgreichen Geschäftsstrategie des bayrischen Unternehmens basiere.
Arburg will die Geschäfte gerade auch in China ausdehnen und dabei weiter auf hochwertige Technologie und Turnkey-Projekte setzen. Und Sumitomo Demag sieht sich durch die Einbindung in den global agierenden japanischen Mutterkonzern SHI in der Lage, Marktanteile offensiv auszubauen. os
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