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Druck auf dem Draht

Drahtbearbeitung: Physikalische Eigenschaften werden immer weiter ausgereizt
Druck auf dem Draht

Die drahtverarbeitende Industrie ist einem hohen Leistungs- und Kostendruck ausgesetzt. Immer hochwertigere Produkte sollen der Branche helfen, sich auf dem Markt zu behaupten.

In der Drahtindustrie ist eine Tendenz zu beobachten, die physikalischen Eigenschaften von Drahtprodukten immer stärker auszureizen. Bei vielen Anwendungen müssen die Bauteile leichter und kompakter werden. Auch das Ersetzen von Kupfer- durch Aluminiumdraht liegt aus Kostengründen im Trend. Eine Neuheit kommt von der Otto Bihler Maschinenfabrik GmbH & Co. KG aus Halblech. Diese hat das multifunktionale Bearbeitungssystem MC 120 entwickelt. Auf der Düsseldorfer Fachmesse Wire demonstrierten die Bayern die wirtschaftliche Fertigung massiver Bügel für Gerüstbefestigungen. Dafür wurde ein 12,2 mm dicker blankgezogener Walzdraht verwendet, den das stärkste Multicenter des Herstellers mittels eines NC-Rolleneinzugs zugeführt bekam. Nach Durchlaufen der einzelnen Bearbeitungsschritte verließen dann pro Minute 80 absolut symmetrische Teile die Maschine. Eine folgende zusätzliche Ausrichtung ist somit nicht mehr notwendig. Die erforderlichen hohen Kräfte für eine solche Bearbeitung liefern laut Bihler neu entwickelte, über Doppelflachkurven gesteuerte Kniehebelaggregate. Speziell für die Fertigung größerer Werkstücke ausgelegt, bieten diese mit einer maximalen Nennkraft von 160 kN und einem Maximalhub von 140 mm die dafür notwendigen Voraussetzungen. Sämtliche Schlittenaggregate auf der MC 120 sind zudem mit einem innovativen Schnellspannsystem ausgestattet, das einfache Werkzeugwechsel und Rüstzeiten von deutlich unter 30 Minuten erlaubt.

Für ein Höchstmaß an Prozesssicherheit sorgt die neueste Version der Bediener freundlichen Prozesssteuerung VariControl VC 1. Ohne Programmieraufwand lassen sich zukünftig mit dieser Multi-Achssteuerung alle anfallenden Achsbewegungen sowie Abfragen und pneumatische oder hydraulische Aktoren durch den Bediener einfach und schnell konfigurieren.
Eine neue Maschinenbaureihe präsentierte die Wafios AG aus Reutlingen mit den FMK Formfederwindemaschinen. Die zur Herstellung von Schenkelfedern gedachten Anlagen werden zur Markteinführung in zwei Basisausführungen angeboten. Hierbei deckt die FMK 2 den Arbeitsbereich von 0,6 bis 2,0 mm, und die FMK 3 den von 1,2 bis 3,2 mm ab. Beide Typen verfügen laut Hersteller in der Grundausstattung über sechs Achsen, die bis auf maximal acht Achsen erweitert werden können. Weitere Ausstattungsvarianten sind erhältlich, heißt es.
Das kartesische Kreuztischsystem der Reihe erlaubt eine einfache, kostenreduzierte Werkeinstellung auch bei komplexen Federgeometrien. Daneben ermöglicht die hohe Flexibilität ein großes Anwendungsspektrum für die zu fertigenden Schenkelfedern.
Die Einsparung von zusätzlichen Werkzeugträgern reduziert darüber hinaus den Produktionskostenaufwand in der Fertigung. Zusätzliche Einstellpositionen sind programmierbar, was zu einer Verkürzung der Stellwege der Werkzeuge und damit zur nachhaltigen Steigerung der Wirtschaftlichkeit führt.
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