Der österreichische Spritzgießmaschinenbauer Engel mit Sitz in Schwertberg schloss das Geschäftsjahr 2008 mit einem Umsatz von 591 Mio. Euro ab gegenüber 622 Mio. im Rekord-Vorjahr. Seinen Marktanteil in Europa konnte er aber von 23 auf 27 % steigern. Auch weltweit sei der Marktanteil gestiegen, berichtet CEO Dr. Peter Neumann und wertet diese Zahlen als Bestätigung für den Kurs des Unternehmens.
Allerdings geht Neumann krisenbedingt von einem Rückgang auf 400 Mio. Euro im laufenden Jahr aus, „worauf wir all unsere Planungen ausrichten müssen.“ Größte Schwierigkeit in einem kommenden Aufschwung werde es sein, die dann nötigen Vorleistungen mit ausreichender Liquidität zu erbringen, bis Monate später die Rechnungen bezahlt werden. Engel schickt daher 400 Mitarbeiter in die „Bildungskarenz“, die in Österreich von der öffentlichen Hand finanziert wird und die Unternehmen von Lohnzahlungen entlastet.
Zugleich geht der Spritzgießmaschinenbauer mit Spezialangeboten auf seine Kunden zu. Engel bietet Leasingmodelle und gewährt eine Verschrottungsprämie von 3010 Euro bei Neukäufen. Und die neue, holmlose Victory Spex mit Schließkräften zwischen 280 und 4000 kN sei zu einem besonders attraktiven Preis mit einer gezielten Auswahl an Standardoptionen zu haben.
Auch technologische Neuheiten gibt es: Das Verfahren Clearmelt etwa ermöglicht es, Spritzteile in einer zweiten Station mit einer glasklaren und kratzfesten PUR-Schicht zu überfluten. os
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