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Fundgrube und Trendsetter-Messe

Hochwertige Werkstoff-Technologien kennzeichnen die Hallen 4, 5 und 6
Fundgrube und Trendsetter-Messe

Zulieferer-Produkte | Leicht und häufig hybride sind die modernen Bauweisen, die Zulieferer in den Hallen 4 bis 6 präsentieren. Sie machen die Messe zur Fundgrube für überraschende Problemlösungen. §

Autor: Olaf Stauß

Die Weiterentwicklung von Werkstoffen ist ein Dauerbrenner für die Zulieferindustrie. Oft bringt sie Ergebnisse hervor, an die vor kurzem noch nicht einmal zu denken war – und zwar in allen Bereichen.

Ein Beispiel sind Brennerrohre aus Hochleistungskeramik: Erst verfahrenstechnische Fortschritte ermöglichten es, auch die Innenseiten der Rohre mit strukturierten Oberflächen auszustatten. Damit können der Wärmeübergang und die Energieeffizienz der Brennöfen erhöht werden. Bemerkenswert sind auch die Fortschritte bei transluzenter Keramik: Aluminiumoxid wird so durchsichtig wie Glas. „Tauchcomputer können bislang bis 150 Meter Tiefe eingesetzt werden“, erklärt dazu Martin Hartmann vom Verband der Keramischen Industrie VKI (Halle 6, Stand B17). „Mit Keramik-Displays halten die Geräte dem Wasserdruck in mehr als 400 Meter Tiefe stand.“
Gemeinschaftsstände wie die der Keramiker bündeln das Know-how ihrer Branchen. Sie sind damit optimale Anlaufstelle für Besucher, die sich über die technologischen Möglichkeiten ein Bild machen wollen – dazu ein Überblick auf S. 116.
Der Leichtbau ist nach wie vor einer der maßgeblichen Trends. Realisiert wird er durch eine Vielzahl neuer Technologien, die ihrerseits selbst zu Trends werden – und dafür ist die Industrial Supply eine Fundgrube. Metawell etwa veranschaulicht die Trends Multifunktionalität und hybride Bauweisen: In besonders leichte Alu-Sandwichplatten sind zusätzlich Heizleiter, Wärmespeicher oder Schallschutz integriert – siehe S. 118.
Die „Solutions Area“ bleibt auch mit nur noch sechs Ausstellern die Keimzelle für Leichtbaulösungen in Halle 6 (Stand D44). Georg Fischer Automotive zeigt dort als Premiere eine Mittelkonsole für den Porsche Cayenne mit nur 2 kg Gewicht und eine Heckklappe für das C-Klasse T Model von Daimler mit 5,4 kg. Produziert wird sie mit Anteilen von Druckgießen, Stanzen, Wärmebehandeln, Laserschneiden, Montieren, Richten und Polieren. Solche Konstruktionen erzielen regelmäßig Gewichtsvorteile um die 45 %, teilen die Schweizer mit.
Handtmann Elteka präsentiert auf der Solutions Area seinen Vorzeige-Kunststoff Lauramid, 7-fach leichter als Stahl. In Propeller-Form gegossen, rührt er einen massigen, aggressiven Faserbrei in der Papierindustrie an und zeigt sich dabei effizienter und beständiger als Stahl, mehr dazu S. 136.
Auch die Composites-Branche ist da. „Die Messe ist für uns ein Muss“, sagt Elmar Witten von der Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe (AVK) in Halle 6, Stand E46. Referenz ist der Airbus 350, der zu über 50 % aus leichten Composites besteht. Witten: „Auf die Lebensdauer des Flugzeugs gerechnet, senkt jedes Kilogramm weniger den Kerosinverbrauch um drei Tonnen.“ •
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