Ventilelektronik | In Kombination mit dezentraler Elektronik ebnet Pneumatik der Industrie 4.0 den Weg. Ein Beispiel für die geforderte Modularisierung und Vernetzung ist das neue Ventilsystem der AV-Serie von Aventics (Halle 4, Stand 4402). Kombiniert mit der Ventilelektronik AES lässt sich die Pneumatik schnell an die neuen Aufgaben anpassen. Einerseits ermöglichen die sehr leichten und kompakten Ventilsysteme der AV-Serie die Modularisierung, da sie für den dezentralen Einbau in direkter Nähe der Aktoren geeignet sind. Ganze Funktionsgruppen können dadurch ohne Schaltschrank komplett vormontiert werden. Andererseits erschließt die passende Ventilelektronik AES durch dezentrale E/A-Module Potenziale für eine weitergehende Vernetzung: So genügen für den Anschluss aller mit der Ventilelektronik verbundenen Pneumatikventile, Sensoren oder Aktoren an die übergeordnete Steuerung zwei Kabel für Leistung und Kommunikation. Dezentral steuert die Ventilelektronik bis zu 64 Ventile mit insgesamt 128 Spulen an. Mit bis zu zehn E/A-Modulen lässt sie sich erweitern. AES verarbeitet damit Prozesssignale dezentral und kann auch Einzelaktoren außerhalb des Ventilsystems steuern. Das reduziert laut Aventics den Verdrahtungsaufwand; die Sensoren und Aktoren müssen lediglich mit dem frei platzierbaren Ventilsystem in der Nähe verbunden werden. Dabei unterstützt die AES-Elektronik alle gängigen Feldbusse und Ethernet-Protokolle und ermöglicht so einen nahtlosen Informationsfluss. •
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