Gute Konjunktur beflügelt Erwartungen

Zwar keine revolutionären Trends, dafür aber viele neue oder weiterentwickelte Produkte erwarten die Besucher der Düsseldorfer Messe für Fertigungstechnik. Interessante Informationen bietet auch das Rahmenprogramm.

In diesem Jahr findet die Metav, Internationale Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung, bereits vom 31. März bis 4. April statt. Die Branchenschau belegt die Hallen 1 bis 5 sowie 15 bis 17 auf dem Düsseldorfer Messegelände, das sie sich erstmals mit den Messen Wire, Internationale Fachmesse Draht und Kabel (Hallen 9 bis 14), und Tube, Internationale Rohrfachmesse (Hallen 6 bis 8b), teilt. 842 Aussteller aus 23 Ländern werden nach Auskunft des Veranstalters VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.) ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Die Besucher können sich über Innovationen und die letzten Weiterentwicklungen unter anderem aus den Bereichen Werkzeugmaschinen, Präzisionswerkzeuge, Automatisierungslösungen sowie Mess- und Steuerungstechnik informieren. Wie bereits im vergangenen Jahr auf der internationalen Fertigungstechnikmesse EMO in Hannover, haben Aussteller aus China, Korea, Taiwan, Japan und Indien ihre Standfläche stark vergrößert.

Der Werkzeugmaschinenverbrauch ist in den letzten Jahren stark angestiegen, die Auftragsbücher der Hersteller sind voll. Dennoch scheint die Investitionsbereitschaft der europäischen Industrie derzeit ungebrochen. Um im internationalen Wettbewerb weiter bestehen zu können, müssen Unternehmen immer effizienter Produzieren. Die Hersteller von Fertigungssystemen rechnen deshalb mit guten Geschäften in Düsseldorf und der VDW mit einer positiven Stimmung in den Messehallen.

Neue Trends sind derzeit zwar nicht zu erkennen, bekannte Themen wie die Komplettbearbeitung oder die Integration weiterer Verfahren in eine Maschine dafür nach wie vor aktuell. Der zunehmende Einsatz von Hochleistungswerkstoffen insbesondere in der Luftfahrt, im Automobilbau, in der Medizintechnik sowie in der Energieerzeugung fordert von den Herstellern von Präzisionswerkzeugen neue Lösungen und angepasste Schneidstoffe. Um die hohen Anforderungen an ihre Produktivität erfüllen zu können, brauchen die Kunden zunehmend komplette Fertigungslösungen, deren Elemente perfekt aufeinander abgestimmt sind.

Weitere Informationen zu aktuellen Fragestellungen bietet das Rahmenprogramm der Metav. So beleuchtet die Veranstaltung Praxis +Trends am 1. April das Thema Energieeffizienz in der Produktion. Experten aus Wissenschaft und Industrie präsentieren den aktuellen Stand auf diesem Gebiet. Der wachsende Kostendruck, gleichzeitig steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie die Debatte um Klima- und Umweltschutz zwingen auch die produzierende Industrie zu reagieren. Sie gehört zu den größten Energieverbrauchern und könnte einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Um den Erfolgsfaktor Design für den Maschinenbau geht es im Unternehmerforum Design, das am 2. April stattfindet. Das Hauptkriterium ist hierbei nicht allein eine ansprechende Optik, sondern viel mehr funktionsbezogenes Design, das die Sicherheit und die Produktivität verbessert.

Im Top Team 4 Productivity demonstriert Siemens gemeinsam mit sieben Partnern an jedem Messetag ein anderes Lösungsbeispiel über die komplette Verfahrenskette. hw