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Gute Planung erspart Probleme

Entwicklung: Prozessoptimierung für den mittelstand
Gute Planung erspart Probleme

Gute Planung erspart Probleme
Schon der Produktentwicklungsprozess kann den (Über-)Lebenszyklus eines Produktes bestimmen Bild: VDMA
Der Entwicklungsprozess entscheidet über den Erfolg oder die Niederlage eines neuen Produktes. Wie diese Abläufe individuell optimiert werden können, hat die Initiative Engineering-produktiv gezeigt.

Wodurch zeichnet sich ein erfolgreicher Produktentwicklungsprozess aus? Viele mittelständische Unternehmen tappen bei dieser Frage noch immer im Dunkeln.

Die Initiative Engineering-produktiv hat ihnen im Verlauf des vergangenen Jahres einen Weg heraus gezeigt. Firmen mit bis zu tausend Mitarbeitern waren aufgerufen, einen so genannten ‚Engineering-Check‘ durchzuführen. Dazu stand ihnen auf der Homepage der Initiative ein Fragebogen zur Verfügung, den der Lehrstuhl für Maschinenbauinformatik der Universität Magdeburg in Zusammenarbeit mit dem VDMA erarbeitet hatte. Jeder Teilnehmer erhielt dort, nach Eingabe seiner Daten, eine grafische Darstellung. Diese verglich die Prozesse seines Unternehmens mit denen als vorbildlich einzustufender Firmen. Zusätzlich wurde zu jeder beantworteten Frage der unmittelbare Vergleich zwischen der eigenen Antwort und dem, was machbar ist geliefert. Darüber hinaus bestand gegen eine Gebühr von 100 Euro die Möglichkeit, eine individuelle, schriftliche Auswertung des Tests mit ersten Empfehlungen zur Optimierung der Prozesse, Methoden und Werkzeuge innerhalb der Produktentwicklung zu erhalten.
„Insgesamt“, berichtet Dr. Michael Schabacker, Koordinator des Projektes an der Uni Magdeburg, „haben 208 Firmen die gebotene Möglichkeit genutzt.“ Eine genaue Aufschlüsselung nach Branchen habe es hierbei nicht gegeben. Etwa 80% der Teilnehmer kamen aus dem Maschinen- und etwa 20% aus dem Anlagenbau.
Nach konkreten Ergebnissen der Initiative gefragt, zeichnet Schabacker folgendes Bild: Typische Defizite in den Unternehmen finden sich besonders in den Bereichen Prozessverständnis und Mitarbeiterschulung. „Hauptsächlich gibt es in den Abläufen selbst und auch in deren Durchgängigkeit noch viel zu tun“, beschreibt Schabacker den Stand der Dinge. Über die Hälfte der teilnehmenden Firmen habe ihre Prozesse nicht oder nur teilweise beschreiben können. Darüber hinaus brächten sich fast zwei Drittel der Mitarbeiter in den Unternehmen die Systeme im Selbststudium selber bei. „Um beispielsweise ein Konstruktionsproblem auf die Schnelle zu lösen, wird der Weg des geringsten Widerstandes gegangen“, fast Schabacker das Problem zusammen. Die folgenden Stufen in der Prozesskette spielten in diesem Augenblick keine Rolle. Jeder bediene lediglich seinen Bereich. Sein Tipp: Unternehmen sollten die momentane konjunkturelle Flaute nutzen, um ihre Mitarbeiter gezielt in der Prozessoptimierung zu schulen. „Damit werden sie den Abschwung besser überstehen und, vor allem, beim nächsten Aufschwung wieder absolut präsent sein.“ sh
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