Maschinenbau | Rund 2 % Wachstum prognostiziert der VDMA für das kommende Jahr. Der aktuelle Branchenbericht der Commerzbank zeichnet ein noch positiveres Bild.
Laut dem Bericht wird die deutsche Maschinenbauindustrie im kommenden Jahr durch eine leicht anziehende Nachfrage in ihrem wichtigsten Absatzmarkt Europa gestützt. Auch die Nachfrage in den USA sowie in den Emerging Markets soll demnach zulegen. Nach einer Seitwärtsbewegung im laufenden Jahr werde die Produktion 2015 um knapp 3 % wachsen, prognostizieren die Experten der Commerzbank.
Die größten Wachstumschancen für die Branche sehen sie in den Bereichen Ver- und Entsorgung, Verkehr, Kraftwerks- und Großanlagenbau sowie im künftig stark wachsenden Markt für Umwelttechnik. Potenziale biete zudem der Ausbau von Midtech-Angeboten und Services.
Abgesehen von China verzeichnete der deutsche Export von Maschinen und Anlagen auch im ersten Halbjahr 2014 in alle BRICS-Staaten noch Rückgänge. „Wir gehen dennoch davon aus, dass diese Länder ihre Wachstumsdelle überwinden und dann wieder vermehrt Investitionsgüter aus Deutschland nachfragen werden“, so Markus Beumer, Mitglied des Vorstands der Commerzbank und verantwortlich für die Mittelstandsbank.
Hinzu kommt, dass sich die Investitionsgüternachfrage aus den USA und Großbritannien in den vergangenen Jahren verstärkt hat. Dies zeige, dass auch in traditionellen Märkten noch Potenziale für deutsche Maschinen- und Anlagenbauer liegen. Von einer wirtschaftlichen Erholung in der EU und im Euroraum würde der Maschinenbau angesichts des Anteils dieser Region an der Ausfuhr (43 und 26 %) besonders profitieren.
Bei allen Erfolgen im Ausland dürfe der heimische Markt jedoch nicht zu kurz kommen, warnen die Experten der Commerzbank. Deutschland bleibe Hauptabsatzland. Entsprechend wichtig seien für die Unternehmen der Branche investitions- und innovationsfördernde Rahmenbedingungen. (bö) •
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