Durch einen servoelektrischen Stellantrieb mit neuartigem Getriebe schließen Macator-Klappen nicht nur sehr schnell, sondern schonen dabei auch die Dichtflächen.
Gerade bei Klappen mit hohen Dichtigkeitsanforderungen wurde beim Schnellschluss bisher immer ein Kompromiss eingegangen: Einerseits müssen die Armaturen schnell schließen, andererseits sollen die Dichtungen geschützt und nicht beschädigt werden. Meist sah der Kompromiss so aus, dass die Dichtflächen nur noch eine begrenzte Lebensdauer aufwiesen und somit hohe Reparaturkosten verursachten.
Mit ihrer Produktreihe Macator geht das Unternehmen IVB-Maschauer jetzt einen neuen Weg, teilt es mit: Ein patentiertes Stellgetriebe treibt die Klappe in den beiden Endstellungen weitgehend momentenfrei an. Wo es kritisch wird – dort, wo sich die Dichtflächen der Klappe aneinander legen – reduziert das System die Geschwindigkeit zwangsweise und erreicht mit einer einstellbaren Anpresskraft die gewünschte Dichtigkeit. In allen Zwischenpositionen wird die Klappe exakt und aufschwingfrei gehalten, betont der Anbieter.
Angetrieben wird das Macator-Stellgetriebe von einem schwungmassearmen und präzise positionierbaren Servomotor. Optional kann ein Federspeicher an den Macator angebaut werden, der auch im stromlosen Zustand einen Schnellschluss zulässt.
Schließzeiten von unter 400 ms lassen sich bei einer Klappe in Größe DN 300 sicher und Dichtflächen-schonend beherrschen, heißt es. Wenn sowohl Servomotor als auch Federspeicher gleichzeitig wirken, reduzieren sich die Schließzeiten noch einmal drastisch.
Das Macator-Stellgetriebe lässt sich auch mit hydraulischen oder pneumatischen Drehantrieben ausrüsten. Wesentlich mehr Möglichkeiten bietet jedoch die servoelektrische Ausführung: Wahlweise kann eine gleichprozentige oder lineare Kennlinie eingestellt werden. Dynamik und Regelgüte des Servoantriebs sind denen anderer Antriebslösungen überlegen. Nicht zuletzt verbraucht der Macator-Stellantrieb sehr wenig Energie im Vergleich zu Hydraulik und Pneumatik.
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