Laut VDMA (Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. v.) sind die Umsätze der deutschen Hersteller von Kunststoff- und Gummimaschinen 2009 nicht so stark gefallen wie befürchtet. Diese Feststellung basiert auf der repräsentativen monatlichen Erhebung des VDMA.
Nach dieser haben die Mitgliedsunternehmen das vergangene Jahr mit einem Umsatzrückgang von nominal 30 Prozent abgeschlossen. „Der Umsatzeinbruch konnte, anders als befürchtet, etwas abgefangen werden‚“ sagte Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Fachverbandes Kunststoff- und Gummimaschinen und erinnerte an die Prognose von einem Einbruch um 40 Prozent.
Umsätze mit Kunden im Inland blieben um 35 Prozent hinter denen des Vorjahres zurück. Bei den Auslandsgeschäften sanken die Erlöse um 28 Prozent. In den Ländern des EURO- Währungsverbunds betrug der Rückgang 30 Prozent, während die Umsätze mit dem restlichen Ausland nicht ganz so stark eingebrochen sind.
Der Auftragseingang war bereits von Beginn des letzten Quartals 2008 an massiv auf Talfahrt gegangen. Im Unterschied dazu blieb der Branchenumsatz bis Dezember 2008 auf hohem Niveau, so dass die niedrigen Monatsumsätze 2009 das ganze Jahr über für kräftige Minusraten sorgten.
Der Produktionswert im Kernmaschinenbau wird vom bisherigen Rekordwert in Höhe von 5,6 Milliarden in 2008 auf 3,9 Milliarden Euro zurückgehen.
Die amtlichen Außenhandelsdaten bestätigen die Ergebnisse der VDMA-Erhebung. So sind die deutschen Exporte von Kunststoff- und Gummimaschinen bis November 2009 um 36,1 Prozent zurückgegangen. „Allerdings legten die Rekordexporte im Vorjahr die Messlatte hoch“ so der Fachverbandsvorsitzende. „Unsere wichtigen Absatzregionen sind mehr oder weniger gleichmäßig vom Exporteinbruch betroffen“, erläuterte Reifenhäuser. „Der einzige Lichtblick zeigte sich in Asien: Indien glänzte mit kräftigen Zuwächsen und kletterte auf Rang 4 der Lieferländer.“ Die Länder in Südostasien sowie im Nahen und Mittleren Osten fallen durch geringere Rückgänge ebenfalls positiv auf.
Teilen: