Die Entwicklung bei den Drehmaschinen geht klar in Richtung Multitasking-fähiger Maschinen, die die Produktivität im Verfahrensprozess erhöhen. Dem Thema Energiesparen messen alle Branchenvertreter eine hohe Bedeutung zu. Doch gehen ihre Ansätze weit auseinander.
Die Entwicklung energieeffizienter Maschinen halten die von uns befragten Experten alle für sehr wichtig. Mehr noch: In Zukunft werden Kunden diesen Punkt in ihre Investitionsentscheidung einbeziehen, ist Axel Spinner, Gesellschafter der Spinner Werkzeugmaschinenfabrik GmbH überzeugt. Allerdings gehen die Meinungen darüber auseinander, wie man die Maschinen möglichst energieeffizient gestalten kann. Spinner etwa setzt auf entsprechende Komponenten in den Bereichen Hydraulik, Pumpen und Antriebe. Mazak hingegen schwört auf rückspeisefähige Spindel- und Achsantriebe. Maschinen-Händler Hommel hingegen fordert die Schaffung gemeingültiger Standards – der individuelle Entwicklungsaufwand kostet jeden einzelnen Hersteller schließlich eine Menge Geld.
Einigkeit herrscht hingegen, dass der Trend im Markt zu Multitasking-fähigen Maschinen geht, die die komplette Bearbeitung eines Werkstücks über mehrere Arbeitsschritte hinweg übernehmen und somit ein integriertes Verfahren ermöglichen. Im Vergleich zu den traditionellen Maschinen versprechen sie vor allem eine höhere Produktivität. „Beste Qualität zu günstigsten Stückkosten, in der geforderten Stückzahl, möglichst just-in-time zu liefern“, formuliert Hommel-Geschäftsführer Gisbert Krause die Herausforderungen der Kunden.
MAG Boehringer etwa bietet jetzt die Kaltwalzmaschinen der XK-Baureihe von Ex-Cell-O als Produktergänzung an. Mit den Drehmaschinen kombiniert werden jedoch in erster Linie Automationsfunktionen sowie die Handhabungstechnik. Durch die fortschreitende Standardisierung von Handhabungssystemen wird eine Integration mit der Drehtechnik zudem in Zukunft weiter erleichtert. sk/hw
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