Mit einem umfangreichen Vertriebs- und Servicenetz wollen DMG und Mori Seiki die deutsche Kundschaft für sich gewinnen. Den Willen zur Zusammenarbeit haben die Werkzeugmaschinenbauer bereits eindrucksvoll auf der EMO in Hannover demonstriert.
Die Maschinenhersteller DMG und Mori Seiki wollen ihre bisherige Kooperation weiter ausbauen. Das haben beide Unternehmen auf einer gemeinsamen Pressekonferenz im Rahmen der EMO 2011, der Weltleitmesse für die Metallbearbeitung, in Hannover angekündigt. Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit in Asien und Nordamerika soll nun auch der europäische Markt besser erschlossen werden. Die Mori Seiki GmbH in Wernau bei Stuttgart wird daher in Zukunft die japanischen Produktionswerke in Europa vertreten. Allein in Deutschland werden insgesamt acht Technologiezentren Einblick in das Portfolio beider Konzerne gewähren. Fast 280 Servicetechniker und 120 Anwendungstechniker sollen die Kunden bei der Optimierung und Wartung ihrer Maschinen unterstützen. Zudem versprechen beide Unternehmen eine deutschlandweite Ersatzteilverfügbarkeit von 96 %.
Einen ersten Eindruck von der Zusammenarbeit konnten sich die Besucher der EMO 2011 machen. Hier präsentierten DMG und Mori Seiki gemeinsam auf einem 7600 m2 großen Stand 97 Maschinen. Neben bereits erhältlichen Anlagen zeigte das deutsch-japanische Duo 25 Weltpremieren, darunter die erste gemeinsame Neuentwicklung – das Vertikal-Fräs- und Bohrzentrum Milltap 700. Die Maschine verfügt über einen schnellen Werkzeugwechsler mit bis zu 25 Plätzen und einer Span-zu-Span-Zeit von 1,5 s. Damit markiert sie den Eintritt beider Unternehmen in den Markt für hochproduktive Bohr- und Fräszentren. Mit solchen Neuentwicklungen wollen DMG und Mori Seiki in Zukunft nicht nur Kunden in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern gewinnen.
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