Der Servoantrieb für Flachbacken-Gewindewalzen bedient sich beim herkömmlichen Drehstrommotor technische Vorteile, indem er zum Beispiel die Nutzung eines Massenspeichers in Form eines Schwungrads als konstruktives Element erlaubt. Dabei dient das Schwungrad der Aufnahme und Speicherung von Rotationsenergie. Die Maschinen nutzen den Energiespeicher, um Lastspitzen beim Gewindewalzprozess nicht durch den Motor, sondern durch die Schwungmasse abzudecken. Im Gegensatz zu einem Torque-Motor punktet der Schwungmassenantrieb mit hoher Umformleistung bei geringerem Bedarf an Motorleistung. Bei Torque-Motoren müsste die Leistung bis zu 100 % größer sein als bei einem Schwungmasseantrieb mit Servomotor. Zudem bieten Servoantriebe eine exakte Positionierbarkeit. Auf Basis dieser Technik wurde ein Konzept für Energieeffizienz bei Gewindewalzen realisiert. Es setzt bei den Maschinen auf bedarfsgerechte Dimensionen, geregelte Antriebe und ein elektronisches Management der Haupt- und Nebenantriebe, welches die benötigte Energie intelligent einsetzt. Dabei werden auch die Schwungmassen-Energiespeicher mit einbezogen. Sie speichern Energie und geben sie bei Lastspitzen wieder ab.
E. W. Menn, Hilchenbach,
Tel. (02733) 12 92-0
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