Discharge Machinable Ceramics, kurz DiMaCer, heißt eine an der Universität Stuttgart enwickelte verschleißfeste Mischkeramik, die sich durch funkenerosive Verfahren verhältnismäßig kostengünstig und präzise bearbeiten lassen soll. Für ihre Erfindung haben die Projektpartner Richard Landfried, Dr. Frank Kern und Prof. Rainer Gadow vom Institut für Fertigungstechnologie Keramischer Bauteile (IFKB) und der Graveurbetrieb Leonhardt aus Hochdorf ein Patent angemeldet. Das Team hat die mechanischen Struktureigenschaften von Hochleistungskeramiken mit elektrischer Leitfähigkeit kombiniert. Dadurch lasse sich die entwickelte mehrphasige Mischkeramik problemlos senk- und drahterodieren. „Die Bearbeitungsgenauigkeit und Qualität der erzeugten Oberfläche hat alle unsere Erwartungen übertroffen“, sagte Richard Landfried. Vor allem Spritzgießformen und Werkzeuge für das Strangpressen sollen aus der verschleißfesten Mischkeramik hergestellt werden.
Teilen: