Erst kürzlich im Oktober entschied sich Sulzer Pumpen, am Hauptsitz in Bruchsal in eine moderne Endmontagehalle und 60 Büroarbeitsplätze zu investieren. Die Summe beläuft sich auf 3,7 Mio. Euro. Der Rohbau der Montagehalle wird in diesen Augusttagen fertiggestellt. Im Oktober soll die Produktion ihren Betrieb aufnehmen und im November folgen die Büroarbeitsplätze. Der Auslöser seien Veränderungen am globalen Kundenmarkt, insbesondere der Trend zu komplexen, großen und schweren Pumpenaggregaten. Denn, so heißt es bei Sulzer, die Auftragsbücher haben sich entgegen aller Markttrends für die nächsten zwölf Monate bereits gefüllt.
Mit dem Vorhaben richtet Sulzer konzernweit erstmals eine getaktete Fließfertigung ein. Die Montage eines Aggregats findet künftig nicht mehr an einem einzigen Arbeitsplatz statt. Stattdessen bewegen sich die Maschinen mit bis zu 30 t Gesamtgewicht auf speziellen Rundschienen im Boden von einer Arbeitsstation zur nächsten. Zusammen mit 3D-konstruierten Aggregaten, einer Just-In-Time-Teileversorgung und einer intelligenten Steuerung erschließt der Konzern somit nach eigenen Angaben eine neue Dimension der Aggregatefertigung.
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