Lange galten die Strahlquellen als limitierendes Element beim industriellen Einsatz von Ultrakurzpulslasern (UKP). Dass sich das gravierend geändert hat, war eines der Ergebnisse des International Laser Technology Congress AKL’12 in Aachen. Die Gründe: Einerseits existiert für den maximalen Materialabtrag bei UKP-Systemen offenbar eine optimale Pulsenergie im µJ-Bereich, der mit verfügbaren Systemen erreicht werden kann, teilt das Aachener Fraunhofer ILT mit. Für eine Erhöhung der Abtragsleistung muss dann die Repetitionsrate des Lasers erhöht werden. Andererseits hat es in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte bei den Strahlquellen gegeben. Systeme mit Durchschnittsleistungen von 500 W sind verfügbar, Kilowatt-Systeme in der Entwicklung. Die Mehrzahl der üblichen UKP-Systeme operiert im Pikosekundenbereich, Femtosekundensysteme befinden sich noch in der Erprobung.
Der Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit verschiebt sich inzwischen zur Maschinentechnik. So wurden verschiedene Ansätze diskutiert, die enormen Anforderungen an die Scannertechnik zu bewältigen. Spezielle Polygonscanner oder akusto-optische Deflektoren erreichen die geforderten Parameter. Allerdings decken letztere nur ein relativ kleines Scanfeld ab.
Im Rahmen des Projekts Pikoflat sollte die System- und Verfahrenstechnik für ein industrielles System zur Großflächenstrukturierung mit Hochleistungs-Pikosekundenlasern entwickelt werden. Dieses Ziel wurde erreicht und die Technologie wird nun im Rahmen neuer Projekte weiterentwickelt. hw
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