Messen | Die Fakuma öffnet vom 14. bis 18. Oktober in Friedrichshafen ihre Tore und bildet die komplette Prozesskette von Kunststoffen ab. In Düsseldorf zeigt die Composites Europe vom 7. bis 9. Oktober das Neueste aus dem Bereich der Faserverbund-Werkstoffe.
Vom 14. bis 18. Oktober dreht sich in den Friedrichshafener Messehallen wieder alles um die Kunststoffverarbeitung. Veranstalter Schall erwartet rund 1700 Aussteller aus 34 Ländern.
Mit dem umfassenden Angebot aus 34 Nationen steigt die Internationalisierung der Fakuma erneut an; zumal Fachbesucher aus über 100 Ländern erwartet werden. Das Angebotsspektrum bildet von der Entwicklung bis hin zur Serienproduktion von Kunststoffteilen, Baugruppen und funktionsintegrierten Komplettgeräten die ganze Prozesskette von Kunststoffen ab. Der Fokus liegt klar auf dem Prozess der Kunststoffverarbeitung und den dazu erforderlichen Begleitfunktionen. In den vergangenen Jahren wurde das Konzept an sich verändernde Anforderungen oder alternative Techniken und Verfahren angepasst.
Beispiel dafür ist die 3D-Druck-Technologie, die sich auf der Fakuma in der Urform schon seit Jahren präsentiert, und in verbesserter Form immer wieder zur Vorstellung kam beziehungsweise kommt. Außerdem scheint der Hype buchstäblich abzuklingen und die „seriöse“ Beschäftigung mit der komplexen Thematik gewinnt wieder die Oberhand, um dem 3D-Printing, das ohne Zweifel große Chancen birgt, am Ende zu einer industriellen Nutzung und wirtschaftlichem Erfolg zu verhelfen.
Der Branchentreff wird durch ein Aussteller-Forum begleitet. Es befasst sich sowohl mit aktuellen Themen wie Materialeffizienz und intensivem Kunststoff-Recycling als auch mit modernen Leichtbau-Strukturen. Auch zukunftsorientierte Themen wie nachhaltige Kunst(Werk)stoffe, Kunststoffteile mit Funktionsoberflächen durch Nano-Beschichtung und nicht zuletzt innovative Be- und Verarbeitungsverfahren werden behandelt.
Composites Europe – mit neuen Themen und Sonderflächen
Vom 7. bis 9. Oktober dreht sich auf der Composites Europe auf dem Düsseldorfer Messegelände alles rund um die Produktionstechnik in der Composites-Fertigung, den hybriden Materialmix und dem Recycling von Faserverbund-Werkstoffen. Veranstalter Reed Exhibitions erwartet rund 440 Aussteller aus 25 Nationen. Die Messe bildet die ganze Bandbreite der Verbundwerkstoffe ab mit Einsatzgebieten vom Automobilbau über Luft- und Raumfahrt, Bootsbau und Windenergie-Wirtschaft bis hin zum Bausektor. Im Mittelpunkt, so kündigt der Veranstalter an, stehe auch dieses Jahr wieder die Automatisierung für großserientaugliche Fertigungsprozesse. Die AVK-Tagung bildet vom 6. bis 7. Oktober im Congress Center Düsseldorf (CCD) den Auftakt zur Composites Europe und deckt die theoretische Seite der faserverstärkten Kunststoffe ab.
In den Messehallen gibt es neue Leichtbaukonzepte, Materialien und moderne Produktions- und Automatisierungslösungen zu sehen. Aber auch Verbundwerkstoffe mit Holzmehl, Baumwolle, Flachs, Jute oder Hanf gewinnen an Bedeutung. „Der Anteil aller Bio-Verbundwerkstoffe, WPC und NFC zusammen hat bereits 15 Prozent des gesamten Composite-Marktes erreicht“, betont Michael Carus, Geschäftsführer des Nova-Institutes in Hürth (WPC und NFC stehen für „Wood-Plastic Composites“ und „Natural Fibre Composites“). (ag) •
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